Uralter Plattenspieler

Guten Abend ! Habe von einem Kollegen einen uralten Plattenspieler bekommen. Dieser ist in einem Koffer eingebaut, Koffer selbst ist mit grau beigem Leder bezogen. Plattenspieler ist rot. Anschlußschnur habe ich repariert, Abtastsystem ist defekt ( KSS 0163 ). Dieses habe ich bei ebay ersteigert. Plattenspieler hat momentan ein Ersatz-System von mir drin, läuft jetzt. ABER : Platte läuft nicht gleichmäßig und manchmal hört man Schleifgeräusche. Vom Motor wird ein schwarzes Rad angetrieben, welches dann den Plattenteller antreibt. Was kann ich tun ? Wie alt ist der Plattenspieler und was wäre er funktionstüchtig wert ?

Hallo,

das Gerät ist von der Firma Ehrlich in Pirna (die später mit Zittau in Ziphona aufgegangen ist). Das Geräusch und die Antiebsprobleme sind wohl auf verhärtete Reibräder zurückzuführen, neue sind "Goldstaub".
Wir sind am tüfteln, bezahlbare neue bzw. regen. Reibräder zu bieten, momentan aber noch ein wenig Zukunftsmusik.

Näheres zum Gerät kann Dir wohl am ehesten Fischi sagen.

CU

Steffen

Hallo,

also ich habe nur das schwarze Reibrad ( also eins ) entdeckt im Chassis. Das Material sieht aus wie Plaste, ist aber recht hart. Die Wellen des Reibrades und des Plattentellers habe ich mit Isopropanol ( WL Reiniger ) gesäubert und mit Vaseline bestrichen. Läuft schon wesentlich gleichmäßiger....

Hallo,

ich weiss nicht ob es so gutb ist die laufräder zu fetten, aber wnn es funktionert...??!!!

Gruss Henning

Hallo Lonestar
Reibräder
Kannst du mal ein Bild vom Reibrad machen ?
Das Problem von den Reibrädern, sie werden im alter hart .
Harte Reibräder verlieren an Haftung und der Plattenteller leiert .

MfG. Dietmar-Klaus

Hallo,
danke für Eure Nachrichten.
Ich habe ein Bild vom schwarzen Reibrad gemacht. Unten links im Bild sieht man die Unterseite des Plattentellers. Rechts sieht man den Antriebsmotor.
Links oben ist der mechanische Geschwindigkeitsumsteller teilweise erkennbar.

Am Reibrad selbst habe ich nichts gemacht, nur die Wellen des Plattenteller und am Motor gereinigt und leicht mit Vaseline geschmiert.

Hallo Lonestar

Am Gummirand des Reibrades sieht es schon sehr gefranzt aus .
Oder liegt es am Foto ?
Welchen Durchmesser hat das Reibrad ?
Du kannst mal versuchen mit Spiritus und einem Lappen die Gummiumrandung zu reinigen, ausserdem muß das Reibrad leichtgängig sein .

Zur Lagerung des Reibrades .
Ist das ein Reibrad mit Achse oder mit Sinterlager , welches ist Dieses ? Ich vermute mit Achse ,wie bei den polnischen Plattenspieler" Mister Hit "

Ich habe hier mal ein Bild vom polnischen Reibrad

MfG. Dietmar-Klaus

Hallo.Habe 2ST. Reibräder neu. Durchmesser ca36mm Sinterlager 4mm.Gruß Dieter

zum Thema erneuern:

kann man nicht die Reibräder abschleifen und neues Gummi darüberziehen?
Doch gibt es sicher wieder Probleme über die frage, was man als Material verwendet, welches man dann darauf klebt. Wie wäre es mit Latex oder Fahrradschlauch?
Ich kenne mich da leider nicht aus, nur reine Vermutung.

mfg Andi

Also ,ich würde von einem gebrauchten "Billyboy" den Rand abschneiben und um das Reibrad kleben.
Duck u.wech
mfG.Purzel

andimo und Purzel,

so schlecht sind die Ideen gar nicht - und sie werden auch an anderer Stelle empfohlen.
(Wobei freilich die Meinungen darüber auseinander gehen, ob man den Billyboy vor dem Zerschneiden benutzt haben soll oder nicht )
Aber Latex ist keine schlechte Idee - im Falle des Billiboy braucht man auch keinen Gummi vom Reibrad abzuschleifen, was mit amateurmäßigen Mitteln immer zu einem unrunden Reibrad führt.

Stellt sich nur die Frage nach dem passenden Kleber. Gummilösung aus dem Fahrradzubehör könnte gehen (insbesondere wenn man einen Ring aus Fahrradschlauchgummi verwenden will).

Bei Fahrradschläuchen muss man aber aufpassen, ob nicht die Naht stört. Überstehende Naht mit Rasierklinge oder Skalpell entfernen und zur Sicherheit den Ring "auf links" drehen (die Innenseite des Fahrradschlauchs ist meist viel glatter, was für diesen Zweck sehr nützlich ist).

Aber das auf dem Bild zu sehende Reibrad sieht noch nicht so schlimm aus. Reinigen mit Spiritus bzw. Isopropanol müßte schon was bringen.

Möglichst nicht den billigsten Brennspiritus verwenden, da werden mitunter Klebstoffreste oder Ähnliches zum Vergällen verwendet.

Hallo,

mit dem Thema Reibräder regenerieren habe ich mich beschäftigt und mich auch mit Leuten unterhalten, die von Gummiverarbeitung etwas verstehen. Dort habe ich die Aussagen übereinstimmend bekommen, daß das alles Mist ist, man kann mal bei ein...zwei Exemplaren Glück haben, mit diesen "Geheimrezepten", ansonsten ist das alles Unsinn, da der alte Gummi bereits seine Struktur geändert hat. Das einzig richtige ist, den alten Gummi zu entfernen, neuen anzuvulkanisieren und am besten dann wegen dem späteren Gleichlauf das Reibrad auf die Drehbank spannen und feindrehen.

Wer also dazu zu BEZAHLBAREM PREIS Möglichkeiten hat, bitte melden!

Steffen

Hallo,

ich sehe das Problem weniger bei Plattenspelern sondern mehr bei den reibrädern der tesla spulentobnandgeräte.

Also, wenn da einer was hat, dann bitte meldne.

Viele Grüße Henninfg

[/QUOTE]Also ,ich würde von einem gebrauchten "Billyboy" den Rand abschneiben und um das Reibrad kleben.[/QUOTE]


...bei dir bleibt da ein Rand??? Ich roll immer voll aus

Ebenfalls Duck und wech...

@Steffen

Gummi feindrehen

Ein Bekannter hat den Versuch gemacht, das Gummiteil über Nacht in die TK-Truhe und dann am nächsten Morgen ganz fix in die Drehbank.
Mit richtig Schwung ging das auch, nach dem Auftauen hatte er zwar das für ihn gewünschte Maß, die Oberfläche war aber nicht für Reibräder zu gebrauchen, viel zu rauh.

Ich habe mir diesen Versuch aus reiner Neugier mit angesehen.

Abdrehen der Reibräder und dann passenden Schlauch aufkleben könnte man probieren, ob das aber was wird ??

Skeptische Grüße
Wolfgang

Hallo und guten Abend !

Es entwickelt sich eine derart interessante Diskussion, man könnte meinen dies müßte fest gehalten werden
Ich habe das schwarze Reibrad mal gemessen, ca. 60 mm Durchmesser und es müßte im Reibrad selbst ein Lager verbaut sein. Komme aber erst morgen oder übermorgen wieder ran und werde dann mal versuchen, das Rad auszubauen und ein paar Bilder machen....

Gab es zu DDR Zeiten nicht auch Radiergummis (ich glaube CSFR) die genauso aussahen (nur hell) Könnte man die nicht auch verwenden - oder würden die sich abreiben? (ich weiss klingt komisch - aber manchmal gehen solch seltsame Lösungen ganz gut und vorallem preiswert)

Hallo,
mir ist da eben noch was eingefallen.
Hier in FG gibt es eine Dichtungsstanzerei, die verarbeiten u.a. auch Gummi.
Dort alles liebe und zugängliche Leute, von Geldgeilheit keine Spur.
Ich werde mich mal dahin bewegen und mit dem Chef das Problem bereden.
Vielleicht hat der ja eine Idee.
Maße wären dann bereitzustellen.

Guck mer ma !
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

viel Glück dabei. Ich kenn ebensoeine Firma bei uns um die Ecke, ist sogar ein Kunde von mir, da war ich schon mal fragen. Er hatte auch keine Idee dazu.

Steffen

Hallo zusammen,
habe heute mit meinem Meister in der Ziegelei das Problem besprochen. Wir brauchen / nutzen dort für Greifer und Maschinen Räder mit Gummivulkanisierung. Habe mir mal den Katalog der Herstellerfirma besorgt und schreibe denen mal eine kurze Mail....