HMK D100 mit Digitalzählwerk

Hallöle,

Ich will heute mal mein D100 mit digitalem Zählwerk vorstellen.
Ich besitze es seit ende September, aber nach ner längeren Reparaturphase bis ende Oktober wollte ich es irgendwie noch nicht im "alten neuen" Forum zeigen...
Edit: Fehler ware z.B. ein defekter UB8810, diverse durchtrennte Flachkabel (durch Bewegung an den Enden gebrochen) und eine halb gekappte Verbindung des Zugmagneten (Tonkopfanhebung), wodurch der Tonkopf nicht weit genug angehoben werden konnte damit dieser verriegelt wird.
Edit: Ich möchte mich auch noch mal bei Frank Hennebach und Steffen bedanken, die mir sehr bei der Reparatur geholfen haben!

Bekommen hatt ichs von "maler-lui", der bei einigen wohl einen süß-sauren Geschmack hinterlässt, oder?

Nun, fangen wir mal mit dem Versand an: es kam in einer sehr schlechten Polsterung in einem schlechten Karton.

Dementsprechend sah das ganze dann aus. Laufwerk rausgesprungen. Die Kratzer waren allerdings schon vorher vorhanden
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Weiter gehts hinten, gut zu sehen ist rechts die Buchse für die Fernbedienung (Würde gerne mal das Deck mit einem F100 testen :-) )
(das Bild wird noch gewechselt, so überblendet gefällts mir nicht)


Und nun in das Innere, zum interessanten Teil des Gerätes:


Einmal kurz die Gesamtübersicht, wenig neues, bis auf eine kleine Platine, die ich weiter unten im Detail zeige und die Remotebuchse, samt zugehörigen Bauteilen.

Hier nun die Logik LP:

Zusätzlich zu der normalen sind zwei DS8212 eingelötet, einige Widerstände hinzugekommen und paar Drahtlücken weggefallen. Und einige Anschlüsse mehr für Flachkabel hats auch noch.
Btw: Der Zustand zeigt den Zeitpunkt nach meinen ersten Reparaturversuchen. Davor sah es nicht wie gebastelt aus.
Rechte Seite: die beiden 5 poligen Anschlüsse führen zur kleinen Platine, der darunter zum Tastensatz unter der Anzeige
Linke Seite: das fünf- und das dreipolige Kabel gehen direkt zur Remotebuchse.

Zusatzausstattung:
Kommen wir mal zur kleinen Leiterplatte:

Vorderseite: Paar Widerstände, paar Transistoren, ein D348D, ein 3364(?) und 3519(?) (beide gummiert), sowie der Anschluss zur Digitalanzeige

Rückseite: vier smd Bauteile und die Leiterbahnen. Die gesamte Platte ist mit einer einzigen Schraube befestigt.

Die LED Anzeige selbst ist ein starkes Kabelgeflecht:
Vorne ist nicht viel zu sehen, trotsdem das Foto ;-) ; hinten viele viele Kabel, noch besser zu sehen im 3. Bild

Unter der Anzeige ist die Tastenleiterplatte zu sehen.

Funktionsumfang:
Zusätzlich werden durch die Digitalanzeige und den zusätzlichen Tasten ähnliche Funktionen wie beim D200 realisiert:
Zählerstand speichern, anzeigen, und zu diesen springen
ESPA wurde ebenso erweitert, man kann nun mehrere Titel vorspringen. Dieses wird ebenso auf der Anzeige dargestellt, ähnlich dem D200

Wofür die UC Expandertaste ist, weiß ich nicht. Hinter dieser Taste verbirgt sich die Memorytaste samt der Standardschaltung. Weiter ist dort leider nichts.

Das gesamtes und wenigstens technisch auf Vordermann gebracht schaut das ganze so aus:


Nun, über die Vorgeschichte weiß ich leider nichts, gebaut wurde es jedenfalls Mitte - Ende 1987

Hoffe der Beitrag war interessant, und bei Mängeln an der Arbeit, Fotoanfrage etc. schreibt einfach.

Hallo Andi,

ein sehr interessantes Gerät, insbesondere Siebdruck sowie Einbau / Einpassung der Counter-Anzeige an der Frontblende wirken recht professionell.

Sehr schade allerdings, daß das Deck ansonsten in einem eher mäßigen Zustand ist, nicht zuletzt sicher auch der bescheidenen Verpackung geschuldet...

Viele Grüße, Chris!

Richtig, sehr interessant und schön dass du dir die Arbeit gemacht hast. Wenn du mal im Großraum Stuttgart bist, kannst du es gerne an einem F-100 testen.

Schade ist, dass die Taste UC Exp. nur das Memory ist ... ich hatte gehofft, dass man hier mit der "UC Expander" Schaltung aus der rfe Ende der 80er Jahre experimentiert hat. Diese Schaltung ist ähnlich den heutigen Aural Excitern/ Big Bottom und erhöht die Dynamik von (damals) Schallplatten. Wenn man den Frequenzgang an Kassettentechnik angepasst hätte, würde das sicherlich auch da funktionieren. Aber naja, "Memory" ist ja auch ganz nett.

memory wird über die Taste nicht realisiert, sie ist komplett nutzlos, wie ich meine.

Speicher wird wie beim D200 realisiert

Hallo Andi,

ist das teil eigentlich ein Umbau oder ein Prototyp vom zentrallabor bzw. von SteRa?

Gruss Henning

Wenn ich das wüsste.
Auf jeden Fall wurden alle Ausbrüche an der Frontblende ausgestanzt, haben einen exakten Abstand. Das Eloxat ist auch sauber aufgebracht.
Im Inneren sind alle Bauteile wohl per Maschine aufgesetzt worden, Nachlötungen nicht erkennbar.

Hallo,

auch meine "Quellen" kannten das Gerät nicht. Da solche Dinge jedoch zumindest für Berlin immer im ZWT Dresden entwickelt wurden, vermute ich dort die Herkunft des Gerätes.

Zum UC-Expander: das war ein sehr innovatives Verfahren zur Steigerung des Dynamikumfanges von Schallplatten (DDR-Entwicklung ZWT Dresden), was leider nie in die Produktion überführt wurde. Auch die ersten Prototypen des PA 1203 hatten diesen Schalter dran, um damit aufgenommene Platten normgerecht wiedergeben zu können. Die Idee war sehr sinnvoll, den UC-Expander auch ins Kassettendeck zu integrieren, immerhin hätte man so ordentliche Kassettenkopien von mit diesem Verfahren erstellten Platten herstellen können, ohne einen damit ausgestatteten Plattenspieler besitzen zu müssen.

CU

Steffen

Hallo Steffen;

Zitat:

Original von Steffen ... Auch die ersten Prototypen des PA 1203 hatten diesen Schalter dran, um damit aufgenommene Platten normgerecht wiedergeben zu können.

Das ist ja interessant....
Gibt es Unterlagen zum geänderten Entzerrer oder wurde das mit einer externen Zusatzschaltung realisiert?

Andimo: Hmmm; hast Du ergründet, ob die Taste wirklich "nix macht"?

Gruß

Thomas

Hallo Thomas,

über die schaltungstechnische Realisierung des Muster-1203 ist nichts bekannt, in RFE war das Verfahren aber mal ausführlich beschrieben, ich denke mal 1988.
Anbei ein Bild der Front des 1203 von einem RFT-Prospekt.

CU

Steffen

Zitat:

Original von Steffen Hallo Thomas, über die schaltungstechnische Realisierung des Muster-1203 ist nichts bekannt.

Schade. Hat´s nicht sollen sein....


Gruß

Thomas

Zitat:

Original von Thomas M Andimo: Hmmm; hast Du ergründet, ob die Taste wirklich "nix macht"? Gruß Thomas

sagen wirs mal so: die memorytaste hängt ja normalerweise mit dem analogen Zählwerk zusammen. Wenn Kontakt 1 (Taste) und Kontakt 2 (Zählwerk auf 000) geschlossen werden, wird die Funktion Stop ausgelöst.
der Kontakt, der zum Zählwerk geht, ist (logisch) getrennt, und wird von hier aus nicht weiter genutzt. Wenn ich diesen überbrücke, und "UC EXP" drücke, passiert allerdings nichts. Wobei ich ehrlich gesagt auch noch keinen Plattenspieler frontseitig angeschlossen habe. Ich glaube auch nicht, dass da was passiert, da die Platine, wie gesagt, mit dem Standardmodell identisch ist.

Danke nochmal für den kurzen geschichtlichen Einwurf zum UC Expander Steffen.
Ãœber die Funktion hatte ich hier schonmal was gefunden.
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(na, wen kennen wir da? ;-) )

Also, wie ich das sehe, existiert also kein Schaltplan??

Nur von den Fotos bekommt man nicht viel heraus. Können Schaltpläne des HMK-D200 verwendet werden??

Hat das Zählwerk eigentlich eine Null- Reset-Taste??


Ich frage dies alles, weil ich demnächst eine hmk 100 Anlage mein Eigen nenne. Drehko beim T100 gängig machen und Mäusekino am D100 reparieren, dann kanns losgehen.

Hast du ein D100 mit Digitalzählwerk?
Wenn nicht, dann gibts die Pläne unter Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar (downloads)

Wenn du ein Digitalzählwerk hast, musst mich überreden, dassich Schaltpläne anfertige, bzw die Serviceanleitung in den Bestückungsplänen änder.

Also adimo, ich kann dir grad net folgen: ich bekomm ein d100 mit mechanischem zählwerk, möchte es aber umrüsten auf digital wie d200.

Ich benötige deshalb den schaltplan für das modifizierte d100, wie hier vorgestellt. oder kann ich den plan vom d200 verwenden??

Das Deck war schon so, ich habe da nie was modifiziert. Wenn, dann müsste ich die zu ändernden Bauteile aufschreiben (paar habe ich ja aufgelistet) doch kenne ich längst nicht alle Bauteile, die von Nöten sind.
Zweitens habe ich auch keine große Lust etwas in dem Umfang zu erledigen, der nicht den Anstand hat zu grüßen oder sich an andere Etiquetten der Gesellschaft hält

MfG, Andi

Schade.

Vielleicht überlegst du es dir ja nochmal.

Hallo Andi
So sehe ich das auch ,denn in der Roehrenbude hätte er, außer einem drastischen Hinweis von Kurt ,gar keine Antwort bekommen ,bei der "guten" Einführung .
Gruß Purzel

Ja dann, wenn das hier ein Kaffeekränzchen ist und ihr unter euch sein wollt.

Ich bin in zich Foren angemeldet, und in 2 Foren selbst Admin. Wenn sich jedes Mitglied mit einem 12 Seitigen Portfolio vorstellen würde, wüsste ich nen Spam-Thread aufmachen.

Ich hab auch keine Lust, mir das ganze Forum durchzulesen, um herauszufinden, was hier üblich ist (scheint hier eine Besonderheit zu sein ) wenn ich auf der Suche nach bestimmten Dingen bin. In anderen Foren wird angemahnt, wenn man im falschen Thread was postet, WOZU GIBTS DIE SUCHFUNKTION .


Naja, wenn Ihr euch auf mich eingeschossen habt, meinetwegen.

Hallo Daniool,

es ist doch aber möglich, ein Posting mit einem ,, Hallo " oder so zu beginnen. Auch einen Abschiedsgruß kann man am Ende schreiben.

Dazu musst du nicht das ganze Forum durchlesen, sondern nur mal einen Blick auf die anderen Postings werfen.

Das hat nichts mit ,, Kaffeekränzchen " zu tun sondern mit Höflichkeit.

Gruß aus Thüringen
René

Hallo,

im anderen Forum tritt er genauso auf wie hier und hat dort in etwa das Gleiche gesagt bekommen, auch dort ohne jede Einsicht, böse sind immer die anderen.

Seine Postings zeigen ja auch seine Einstellung deutlich, mehr muß dazu nicht gesagt werden!

Steffen