HMK SD200 - ich verzweifele an der Endabschaltung!

der_tommy
Hallo und guten Abend,

nachdem ich schon ein paar Wochen gegen die Endabschaltung meines SD200 kämpfe, bin ich jetzt wirklich kurz vor dem verzweifeln.
Das Problem ist ganz einfach - der HMK schaltet am Ende der Platte einfach nicht ab und wiedersetzt sich standhaft meinen Einstellversuchen.
Zu Beginn habe ich noch angenommen, der Reflexkoppler sei defekt. Ich habe mir einen Ersatztyp bestellt (SFH900-2) und diesen eingebaut - Pustekuchen!!!!
Ich bekomme zwar die 4V eingestellt, wenn der s/w -übergang über dem Koppler steht, die 1V bei 6cm Plattendurchmesser aber nicht.
Als nächstes habe ich es mit einer geschenkten Schlachteplatte ohne Arm und Blende versucht, aber auch mit dieser Hardware und meinem Arm, meiner Blende war keine Endabschaltung möglich.
Zu guter letzt habe ich mir heute bei Steffen eine komplette neue Platine der Stromversorgung und Endabschaltung gekauft - das Ergebnis ist das selbe unglücklich
Ich kann mir jetzt nur noch vorstellen das die Blende hinüber ist, oder das der Abstand des Reflexkopplers in 0-Stellung des Exzenters zu groß ist. Da sind nämlich bestimmt 2mm Platz.
Bitte helft mir, morgen kommt die Besitzerin des SD 200...

Viele Grüße

der tommy.
Bernd
Hi Tommy,
ich weis nicht ob ich dir helfen kann,
bei meinem SD war der Riemen für den Tonarm nicht
mehr der beste. Erst nach Reinigung der Riemenscheiben
und neuem Riemen gien die Einstellerei nach SA problemlos.
Der Motor ruckt nur kurz an. Überprüfe bitte ob der Motor
anläuft, wenn ja tausche bitte Riemen aus.
Vielleicht ein Ansatzpunkt.
Gruß Bernd
der_tommy
Hallo Bernd,

da ruckt nichts an. Wenn der Riemen ausgeleiert wäre würde der Motor ja durchdrehen.
Was ich jetzt noch bemerkt habe: wenn der Arm in der Auslaufrille rum leiert und ich die Lifttaste betätige, geht der Arm zurück und schaltet ab verwirrt
Gruß

der tommy.
PC-Man
Zitat:
Original von der_tommy
das der Abstand des Reflexkopplers in 0-Stellung des Exzenters zu groß ist. Da sind nämlich bestimmt 2mm Platz.


Laut Serviceanleitung sollte der Abstand doch 5 mm sein (von oberer Linsenkuppel bis zu Blende).
Sind Deine 2 mm vielleicht einfach zu wenig, so dass der zurückgeworfene Sendestrahl den Empfänger garnicht oder nicht richtig trifft?

Gruß
Micha
HCW
Stellst Du bei abgenommener Haube ein? Das wird nur in abgedunkelter Umgebung etwas! Das Restlicht, das ohne Haube eindringt, macht das Ding irre! War schon im Neuzustand so..

Gruß, Christian
der_tommy
Hallo und Danke für die Hinweise.
Die zwei Milimeter sind der Abstand des Kopplerträgers vom Exzenter (wie im Bild oben).
Und ja natürlich stelle ich bei abgenommenemGehäuse ein, wie sonst sollte ich an die beiden Messkontakte kommen verwirrt

Gute Nacht

der tommy.
Fischi
Hallo Thommy,

ich mag diese Dinger auch nicht. Häufigste Ursache für dieses Fehlverhalten der Endabschaltung sind wie bereits angesprochen der Riemen an der Schneckenwelle und !!! der Kontaktsatz am TA-Getriebe! Das Problem ist ähnlich wie bei den Lautsprecherrelais in den Verstärkern. Manchmal sind die Kontakte auch dejustiert. Ich denke, da liegt der Hund begraben. Kontaktsätze habe ich auch noch neu dazuliegen.

Gruß Thomas.
Steffen
Hallo Thomas,

das mit dem Kontaktsatz hatte ich Dir ja bereits gesagt, kannst Du Dir gern holen kommen. Was mir noch einfällt, wäre ein hängender Tastenschalter. Das ist ja so eine komische Mechanik, prüf mal, ob nicht ein Schaltschieber hängen bleibt. Ist nur so eine Idee.

Steffen
der_tommy
Mahlzeit!

An den Kontaktsatz habe ich bisher noch gedacht. Ich nahm an das der Motor zur Endabschaltung nur durch den Transistor geschalten wird verwirrt
Kann man bei Aus- und Einbau des Schaltsatzes viel falsch machen?

Schönes WE wünscht

der tommy.
KB100
Hallo,

das ist ja nun schon eine ganze Weile her. Aber kann jemand einem neu hinzugekommenen verraten, ob denn der Fehler gefunden wurde und woran es gelegen hat?
Ich habe seit 2 Tagen einen SD 3935, der ebenfalls nicht selbsttätig abschaltet. Sonst scheint alles in Ordnung zu sein.

Viele Grüße vom
KB 100
Fischi
Hallo KB 100,

wie bereits oben erwähnt schau zuerst nach dem Riemchen, welches das Schneckenrad antreibt (Silikonfett dran und ausgeleiert) und wenn das erneuert ist nach dem Kontaktsatz. Sollte das nicht die Ursache sein melde dich noch mal!

Thomas
KB100
Hallo Thomas,

danke für Deine Hinweise. Zunächst, der Plattenspieler wurde vor 20 Jahren gekauft, als die DDR-Hifi-Geräte verschleudert wurden. Ist dann etwa 20 Stunden gelaufen, weil dann ja auch hier das CD-Zeitalter begann. Zur Sache:

Das Riemchen sitzt zwar nicht sooooooo stramm, aber die Kraft reicht ja, um den Plattenspieler zu starten oder per Tastendruck auf STOP auch wieder auszuschalten. Daran sollte es meines Erachtens also nicht liegen. Auf Deine Empfehlung habe ich den Kontaktsatz ausgebaut, gereinigt, eingebaut, justiert. Die Justage ist auch etwas, woran man verzweifeln kann. In der Service-Anleitung ist zwar eine Skizze, in der von einer Justierrippe die Rede ist, wie damit umzugehen ist wird allerdings verheimlicht. Wie auch immer, ich denke, dass das Teil wieder richtig sitzt, denn Tonarmbewegung und Lift auf und ab funktionieren ja. Ebenso die Stummschaltung. Nur eines funktioniert nicht.

Die automatische Endabschaltung.

Die Spannungen an den Messpunkten der Leiterplatte habe ich noch nicht geprüft. Und wie so ein Reflexkoppler funktioniert weiß ich auch nicht. Es ist mir unklar, wie das Papier an der Unterseite der Blende den Koppler beeinflusst.

Gruß Klaus
der_tommy
Moin moin,

ich lass diesen Thread mal wieder aufleben, da mein 200-er immer noch nicht abschaltet traurig
Thomas hatte bei Klaus das Prüfen des Kontaktsatzes angeregt - was aber auch nichts gebracht haben muss.
Wie kann man den jetzt noch weitergehen?
Ich habe auch noch den alten, gereinigten Kontaktsatz drin und nach wie vor kein Abschalten. Wohin sollte ich jetzt schauen?

Viele Grüße

der tommy.
Alexander
Hallo an Alle

Hatte heute auch das Problem und habe es manchmal noch.
Irgendwie ist der Anschlag der Drehmechanik irgendwie schief.
Beim Betätigen der Taste 33 beginnt alles normal, die Nase schlägt an der arm bleibt stehen und senkt sich. Kurz bevor der Arm unten ist und manchmal auch unten rutscht der Anschlag tiefer und der Arm springt über die Platte. Kann mal jemand ein Foto einstellen, Wie der Anschlag aussehen muss, und wie das kleine Plastikteil an der Stange aussehen muss, die am Drehzahlschalter hängt.
Ich denke bei mir ist die Lagerstelle des Plastikteils verbogen.
Den Riemen habe ich gewechselt nachden ich gesehen habe, das der Motor im Uhrzeigersinn durchdrehte.
Jetzt läuft der Motor kurz im UZS an die Schaltstange "Stop" wird betätigt der Motor wechselt die Drehrichtung und bewegt den Arm zurück.
Manchmal schaltet der aber auch nicht an ( motor läuft auch nicht an)
Ich bin noch am Rätzeln
Laut DMM ist am Reflexkoppler alles i.O.
Hat jemand noch ne Idee.
Wie gesagt tritt nur sporadisch auf und der Kontaktsatz ist auch sauber.

Gruß Alexander
minimaxx
Hallo Alexander,

schau mal das Bild im 5. Beitrag in Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar an. Vielleicht hilft es weiter.

Gruß
Peter
Alexander
Hallo Peter

Danke, hilft zum Teil, bei meinem steht das Teil so schief, dass das schwarze Teil nach oben rausrutscht, wenn der Bügel am Arm dagegen fährt.

Wenn jemand noch ein Bild direkt von oben hat....

Das umgehen des Entzerrers funktioniert gut. wenn die Mechanik dann noch mitspielt, kann ich den Dreher seinem Besitzer zurückgeben.

Gruß Alexander
Frank Hennebach
Hallo Alexander ,

der Fehler kann nur am Kontaktsatz liegen ! Wenn Du die Kontakte schon gereinigt hast , sind sie nicht richtig justiert . Beachte auch die Öffner - Kontakte diese sind hier sehr kritisch und müssen genau zum richtigen Zeitpunkt schalten . Das muß Du genau beobachten und beim Auftreten des Fehlers mal vorsichtig an jeden Kontakt drücken ob die alle richtig anliegen . Das wirst Du schon finden .
Trotzdem bleibt der SD 200 eine störanfällige Krücke traurig , da sich das Plastezeug und die langen Schaltstangen so verwinden und das immer zu mechanischen Ungenauigkeiten führt , so richtig wird man nie froh mit dem SD 200 .

Beste Grüße
Frank
der_tommy
Moin moin,

gut drei Jahre später habe ich eine Bestellung bei Steffen genutzt, um mir gleich einen neuen Kontaktsatz mit zu kaufen. Heute kamen die Teile an und ich habe gleich den HMK vom Boden geholt. Beim Eingangstest bemerkte ich, daß der kleine Antriebsriemen total ausgeleiert ist und habe ihn erst einmal mit einem passenden Schnippsgummi ersetzt. Der anschließende Test verlief erstaunlich positiv - der HMK schaltete perfekt ab. Aber wenig später bemerkte ich, daß er es nur bei 45 U/min tut. Bei 33 U/min dreht sich das Teil tot und will einfach nicht abschalten. traurig
Habt ihr dafür eine Erklärung oder weist das vielleicht deutlich auf den Kontaktsatz hin?
Ja und dann musste ich auch noch bemerken, daß in den vergangenen drei Jahren die Schrauben des Drehers irgendwie in der großen Schraubenkiste aufgegangen sind. Kann mal bitte jemand von Euch ein Bild seines HMK ohne Plattenteller machen damit ich mir die Schrauben mal ansehen kann?

Danke und viele Grüße

tommy.

EDIT: Jetzt habe ich den Reflexkoppler ein halbe Umdrehung weiter runter gestellt - und das Teil funktioniert endlich fröhlich Sollten wirklich meine Einstellversuche durch die abgenommene Abdeckung verfälscht worden sein???
Jetzt muss ich nur noch die richtigen Schrauben finden...
Steffen
Hallo Tommy,

die Sache mit dem Riemen stand so aber mehrfach in dem Thread, wenn Du das erst jetzt machst - Eigentor. Das sollte man als allererstes tun.

Und ja, Fremdlicht kann den Optokoppler aus dem Tritt bringen, klar.

Steffen
der_tommy
Steffen,

das habe ich damals auch mehrfach geprüft, denke ich jedenfalls...
Aber jetzt geht es ja und der Dreher beschäftigt sich gerade mit Amiga-Platten großes Grinsen

Viele Grüße

Tommy.