Aufsetzpunkt SP1800

greg
Hallo,
die Nadel des SP 1800 setzt 3 mm zu früh auf - so dass sie vom Plattenrand runter rutscht.

Wie stelle ich ein, daß die Nadel am richtigen Punkt aufsetzt?


gruß greg
henner2203
Hallo Greg,

wenn es so ist wie ich denke, befindet sich etwa auf der Hälfte zwischen Plattenteller und Tonarm im Blech ein kleines Loch. Mit dieser Stellschraube kann man das einstellen. Also Tonarm manuell abheben und bis zum Anschlag bewegen, dann mit der Schraube etwas Spiel nach links einregeln.

VG, Henning
Steffen
Hallo Greg,

so wie Henning sagt, ist es korrekt, unterhalb des kleinen Loches in der Blechhaube befindet sich eine Schlitzschraube, mittels dieser wird der Aufsetzpunkt exakt eingestellt.

Steffen
greg
Hallo
und vielen Dank für die schnelle Antwort.
Dann werde ich das nachher mal machen.

Viele Grüße
Greg
henner2203
Hallo Steffen,

der Sp1800 hat doch das standart MA - 024 Chassis, oder?

VG, Henning
Steffen
Hallo Henning,

"jein", der SP 1800 hat nicht ganz das Standardchassis, viele verwechseln das, weil die SC 1900/1920 das Standard-MA drinnen haben. Der SP 1800 hat das modifizierte Chassis vom SP 3000 drinnen, also MA mit Schrittmotor und Motorgenerator, ist im Prinzip ein SP 3000 mit MA-Tonarm und ohne Entzerrer.

Steffen
greg
Hallo,
der Tip mit der Einstellschraube war goldrichtig - es passt wieder.


Ist eigentlich die Pese identisch zu der vom SP3001?


und wie rum mußte noch mal die Pese - die rauhe Seite auf die Räder?

gruß greg
Steffen
Hallo Greg,

Pese ist identisch, geschliffene Seite nach innen!

Steffen
henner2203
Hallo Steffen,

danke für die Info!

VG, henning
greg
Hallo,

ich weiß nicht, ob man die Frage hier anhängt oder ein neues Thema auf machen sollte, aber ich denke der SP1800 und der SP3001 dürften sich von der Mechanik her nicht viel nehmen.


Seit gestern habe ich einen SP3001 am Wickel.
Nachdem ich die üblichen Fehler (Sicherungshalter samt oxidierten Sicherungen, Kontakt-Fehler an den Klemmen am Abtastsystem MS25) gerichtet hatte, lief der SP3001 erst mal wieder.

Doch der Aufsetzpunkt lag viel zu weit in Richtung Plattenmitte, ungefähr dort, wo der äußere Plattentellerrand ist.

Ich habe dann die Aufsetzpunkt-Einstell-Schraube unter dem Gehäuse links vom Tonarmlager komplett nach rechts gedreht, doch es fehlten immer noch ein paar Zentimeter.
So blieb mir nichts anderes übrig, als den kompletten Tonarm auf der senkrechten Tonarm-Drehwelle zu verdrehen. Dazu habe ich von hinten die unterhalb des Gewichtauslegers befindeliche Schlitzschraube gelöst und den Tonarm auf der nun losen Welle ein Stück nach außen gedrückt.
Hier stellt sich die erste Frage - ist das der richtige Weg gewesen?

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An der Stelle muß ich auch mal anmerken, daß die Tonarmlagerung (vertikaler Drehpunkte) mittels Kegelschraubenenden in Körnerpunkten des Tonarmlagerblechs) die volle "Jockeltechnik" ist. Zumindest, wie es beim SP3001 umgesetzt ist. Die Krönung ist das Tonarmplasteteil wo die Schrauben sitzten, das sich sich schon bei Fingerdruck in der Spannbreite verändert und auch die Konterung der Einstellschraube mittels außenliegender Schlitzmutter am rechten Tonarmlager.
Natürlich ist mir der Mist drei mal rausgesprungen und das Wiedereinsetzten empfand ich als echtes "Jefrickel"- da lobe ich mir doch die Tonarmlagerung von PA225/227, Opal und Granat.
Da kann ich sogar vanillya verstehen, die sich bei einem unserer Treffen mal über diese Technik lustig gemacht hat.
Und an so was hat man ein MS25 gebaut! verwirrt
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Zurück zum Aufsetzpunkt:
Anschließend habe ich mit der Einstellschraube für den Aufsetzpunkt noch mal genau auf dem Plattenrand eingeregelt. Die End-Abschaltung/Abhebepunkt passten dann auch wieder.

Nun frage ich mich,
ob es eine "Grundeinstellung" des Tonarmes geben sollte - oder war es bei nun reiner Zufall, daß es hingehaut hat?

Ist der Aufsetzpunkt mit dem Abhebepunkt der Endabschaltung zwangsgekoppelt?

gruß greg
Steffen
Hallo Greg,

das von Dir beschriebene Fehlerbild ist exakt das bei verdrehtem Tonarm, aufgrund der windigen Mechanik nicht allzu selten!

Der Aufsetzpunkt ist nicht mit der Endabschaltung gekoppelt, häufig ist es bei verdrehtem Tonarm nämlich so, daß Du den Aufsetzpunkt noch gerade so einstellen kannst, die Nadel aber erst weit auf dem Papierettiket abheben will.

CU

Steffen
greg
Hallo Steffen,

was heißt das dann?
wenn der Tonarm wieder mal total verdreht ist?

Muß man
- erst die Aufsetzpunkt-Einstell-Schraube unabhängig vom tatsächlichen Aufsetzpunkt nach gut Dünken in die "Mittelstellung" bringen

- dann den Tonarm auf der Achse drehen, bis die Endabschaltung stimmt

- und zum Schluß den Aufsetzpunkt mit der Aufsetzpunkt-Einstell-Schraube genau einstellen


gruß greg
Steffen
Hallo Greg,

so in der Art! Augenzwinkern

Steffen
greg
Hallo,

zum habe ich das Pferd mal anderst herum aufgezäumt und es wie in der Serviceanleitung beschrieben gemacht.

Nur bin ich mir bei einer Formulierung nicht 100-prozentig sicher, wie es tatsächlich gemeint ist.

So steht auf Seite 7 unter 4.3.5 der vorletzter Satz:

" . . . . daß die Abtastnadel einen Abstand von R = 46 mm von der Tellerachse hat."

Muß ich nun von der Mitte der Tellerachse messen oder vom Rand der Tellerachse????

gruß greg
rest49
Hallo Greg,

Aufsetzpunkt und Endabschaltung kannst Du auch unabhängig voneinander einstellen. Bei verdrehten Tonarmen mache ich es so wie Ihr es beschrieben habt. Einstellschraube in Mittelstellung, Tonarm nach abnehmen des Gewichtes von Welle lösen, justieren und wieder festschrauben. Der Mechanismus für die Endabschaltung sitzt unter dem Plattenteller und kann durch Justierung des Aluwinkels genau eingestellt werden. Zuvor hatte ich die Abschaltmechanik genau beobachtet ( Bodenplatte ab, von unten den Abschaltvorgang beobachten und Du findest die Lösung selber raus! )

Gruß Reiner
Fischi
jute Nacht allerseits,

meine Erfahrungen bei verdrehtem TA war immer wie folgt: Ich habe an den Originaleinstellungen erst mal nix verändert, denn mit der Stellschraube kann man den Aufsetzpunkt max. 1 cm nach jeder Seite bewegen. Ich habe dann immer den TA so ausgerichtet, daß der Lift - Stösel parallel zur TA - Achse steht. Meist hat dann der Aufsetzpunkt fast genau gepasst. Diesen stelle ich immer mit einer Single ein, damit paßt die Einstellung für LP´s automatisch.

Das sind meine Erfahrungen mit den MA - Laufwerken, die ich gar nicht mal so schlecht finde. Klar haben die nicht wirklich was mit HIFI zu tun - aber gegen den heutigen Müll (nicht Edelklasse - bevor ich gesteinigt werde Augenzwinkern ) und auch SD 200, SP 3935 etc. sind die doch eigentlich Klasse, man muß eben nur die Tricks und Macken kennen.

Thomas.
greg
Hallo Fischi,

ich wollte den SP3001 nicht schlecht machen, aber Folgendes ist mir aufgefallen:


- die schon erwähnte vertikale Tonarmlagerung samt spieliger Einstellung des Spiels im viel zu läppen Plasteteil

- viel zu viel radiales Spiel der Tonarmdrehachse in der Plastehülse (wo ich von unten zumindest das Axialspiel einstellen kann)

- bei mir ist die motorseitige Antriebswalze völlig dezentriert gebohrt, so daß diese mächtig eiert - da rumpelts bestimmt ganz gewaltig - könnte eine Montagswalze sein Augenzwinkern

- bei den beiden von mir eben szezierten SP´s war auch der Plattenteller eirig - können natürlich auch Spätfolgen durch unsachgemäße Nutzung sein

- ein Grundbrummen bei aufgesetzter Nadel??? - weiß jetzt nicht, ob das bei jedem SP3001 ist

- warum führt man das Diodenkabel, welches vom Entzerrer kommt diagonal mitten durch den SP und direkt am Netztrafo vorbei? (streut der der Trafo nicht in das Kabel ein?

- dann ist mir da zu viel Geklapper in der ganzen "Kiste":
- Transportsicherung im entarretiertem Zusand
- Federn der Chassisaufhängung nicht bedämpft
- Gehäuse hätte man mit ein paar Schaumstoffdämmstreifen auch "entklingen"/-klappern können
- Plattentellerauflage gefällt mir auch nicht (zu hart und nicht ganz plan) Die ersten Opalauflagen, aus weicherem Gummi sind mir da lieber


All den genannten Dingen zum Trotz war ich dennoch überrascht, wie gut der wiederbelebte SP klingt, ohne jetzt einen Direktvergleich gemacht zu haben.
Höhen und auch Tiefen waren vorhanden, die Balance stimmt und auch der Stereoeindruck ist gut.
Und da habe ich nicht mal den Nadelträger erneuert (der Nadelträgergummi ist noch nicht gänzlich verhärtet, wie bei den meisten alten MS25/27-Systemen).

Natürlich hast du Recht: gegen die 100-Euro-Player aus dem Öde-Markt, ist der SP3001 ein sehr gutes Gerät.


gruß greg
rest49
Hallo Greg,

denk mal 30 Jahre zurück, da war der 3001 ein Spitzengerät und für die Masse der Bevölkerung bezahlbar. Was Du da sicher an richtigen Vorstellungen hast, wäre damals unbezahlbar gewesen.
Die Kopfleitung und alle anderen NF - Leitungen sind geschirmt, da dürfte ein Brummen wohl kaum auftreten, es sei denn, die Masse ist abgerissen oder Du hast die Hand am, oder in der Nähe des Abtastsystems.
Viel besch.......... finde ich da die heutigen Plattenspielgeräte. Mir hat sich mal das berühmte Massekabel vom Plattenspieler zum Verstärker gelöst - da kannst Du Brummen hören und Deinen Lautsprechermembranen das Fliegen lernen.

Gruß Reiner
Zippel
Hallo Reiner,

die "beste" neuzeitliche Gurke die ich gesehen hatte da war der Dorn für die Platte feststehend und der Teller drehte sich um den Dorn. Vom Innenleben ganz zu schweigen. Wird dann irgendwann das Loch von der Platte größer.

Gruß Zippel
moritz
Nabend zusammen,

Ich finde die MP3 Dreher noch schlimmer, da iss nur ein Plastiklaufwerk drinne und nen billiges Abtastsystem.... böse böse
Wer legt da ne Platte drauf,frag ich mich??
Da werden die guten Platten die man mal aus´m Westen bekommen hat HINGERICHTET!!
Ich nenne sowas einfach nur FREQUENZHOBEL.... fröhlich fröhlich großes Grinsen großes Grinsen !!
Da lob ich mir nen Granat 227 das ist ein wertiges Gerät.

Moritz.