Plattenwechsler im Osten

hat jemand eine Ahnung ob bis auf 2-3 Modelle in den 50er Jahren weitere Plattenwechsler gebaut worden sind?

Kann mich nur noch an einen, von UNITRA produzierten, "G507" erinnern, er hatte den gleichen Tonabnehmer wie Mister-Hit und Konsorten UF50. Dieses Ding war wohl so in den 70er Jahren im Umlauf. war ein Gerät ohne eigenen Verstärker. Ob es von RFT direckt zu späterer Zeit noch welche gab, kann ich nicht sagen.

Hallo!

Mir fallen da höchstens die Musicboxen (Polyhymat) ein.

Guido

Hallo,
es gab einen der Don Carlos hieß. (Kurt Ehrlich??, Ende 50er/Anfang 60er, war mal in der RuF beschrieben). Einen dieser Unitra-Wechsler könnte ich im Elektromuseum mal fotografieren. Weiterhin könnte ich hier in Erfurt im Elektromuseum mal unseren Verantwortlichen für Schallaufzeichnung fragen bzw. sind in unseren Beständen weitere Geräte vorhanden. Die Polyhymat waren wohl ein bisschen mehr als ein Plattenwechsler. Siehe hier: Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar
MfG
IngoR

Die Polyhymaten meine ich nicht, das sind keine Plattenwechsler sondern musikboxen, ich hatte auch mal eine box - allerdings eine Rock-Ola max 477 hab sie gegen einen Rembrandt getauscht @.@ und ich bereue es kein bischen

der DonCarlos kommt der Sache näher, bin mir aber nicht sicher ob ich den meinen Platten zumuten möchte. Also Schellacks, klar aber vinyls?

Ich hatte in meiner Orchidee den typischen Einbauplattenspieler drin mit welligem Rumpelrad, unter anderem unter dem Namen cherie gab aber dasselbe gerät noch unter anderen namen.

meintest du sowas wie den fonica WG510 im rm?

Ich sammle eher Schellacks und Singles, daher würde ich gerne ketzerischerweise einen wenn möglich DDR-wechsler in meine Orchidee einbauen.

Es gab doch mal so einen kleinen, nur für Singles, mit so einer dicken Abwurfsäule. Da weis ich aber beim besten Willen nicht, wer Hersteller war, bzw, die Typenbezeichnung. Nur soviel, das es dazu ein fast baugleiches (zumindest äußerlich) westliches Produkt gab oder war das sogar ein Import.

ja den findet man bei rm auch, im Westen hieß die Firma Harting. selbes Modell gibts in den USA auch, vergessen von welcher firma.

sowas wie der fonica oder don carlos ist demnach wohl die einzige Alternative zu westlichen Herstellern vermute ich?

Lernst Du Steno? Oder warum mißachtest Du alle Regeln der Höflichkeit und Rechtschreibung.

Grüße

Nessi

Hallo Leute,

ich kann hier mal etwas dazu beitragen:

Der "Don Carlos" ist zu 99% meines Wissens nach ein Ziphona. Den hat man öfters mal in Röhrenradios oder auch Schatullen verbaut. Der genannte Single-Wechsler nennt sich "B 40" und ist anfang der 60er Jahre von Ziphona produziert worden. Wenn ich die Zeit dazu finde, stelle ich demnächst mal ein paar Bilder der beiden Kisten ins Netz.

Ich hoffe es hilft erstmal weiter,

Gruß Fischi.

Hallo,

das Thema ist ja schon uralt aber nicht ausdiskutiert. Bilder gabs auch nicht. Ich bin auch nur auf der Suche nach etwas anderem darüber gestolpert. Deshalb möchte ich mal ein Bildvon einem der wahrscheinlich ersten DDR-Plattenwechsler einstellen. Einen APS 10-49 vom Funkwerk Kölleda. Meines Wissens gab es die nur in Tonmöbeln. Das abgebildete Gehäuse habe ich ihm darum selber gezimmert.

VG Klaus

Hallo Klaus,

interessantes Gerät.

Aus welcher Zeit stammt es?

Wo hast du den Wechsler ausgebaut?

und funktioniert die Wechselfunktion auch noch?

gruß greg

Hallo Gregor,

wie es der Name schon sagt:

AP=automatischer Plattenspieler
10= für 10 Schellackplatten
49=Baujahr

Mir ist auch noch ein 10/50 und ein 10/53 bekannt. Letzterer sah schon ein wenig anders aus.
Vom 10/49 hier nochmal ein Foto aus anderer Perspektive. Die Knöpfe haben von unten nach oben folgende Funktionen: Netz - Start - Autamatik ein/aus - Wiederholung.
Die aufgelegten Platten ruhen auf dem oberen Gabelteil der seitlichen Säulen. Beim Wechseln drehen sich die Säulen so hin und her, dass dabei die unterste Platte auf den unteren Gabelteil fällt und bei der Rückdrehung auf den Platten teller. Der obere Gabelteil schiebt sich dabei unter die nächste Platte und verhindert somit ein herunterfallen weiterer Platten.
Damit das funktioniert muss sich die Dicke der Platten in Grenzen halten. Dafür ist der Schlitz oben in der Wechslerachse als Lehre gedacht. Für die genannten Plattenspieler habe ich die BDAs digital als pdf vorliegen. Bei Interesse bitte Deine Emailadresse senden

VG Klaus

Hallo Klaus,
danke für die Erläuterung.
Ich hätte nicht gedacht, dass der Wechsler schon so alt wie die DDR ist. Der schmale, fast schon zierliche Tonarm würde eher ein viel späteres Baujahr vermuten lassen.

Was für ein Abtastsystem ist in dem Wechsler verbaut?

Gruss greg

Hallo,
passend zum Thema, gerade bei Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar .

Gruß Gerald

Hallo Klaus,

so ein Teil habe ich noch in meinem Musikschrank.

VG
Ronald

Hallo,

der Ort ist bei uns fast um die Ecke. Also wenn einer zuschlägt.

Gruß Zippel

Hallo Gregor,

Das Abtastsystem heißt TAKS 0150 und wurde im Funkwerk Leipzig hergestellt. Der Tonarm heißt meines Wissens genau so und wird in der Bucht gerade für 129 Öcken angeboten. Da ist der Schrank, auf den Gerald aufmerksam macht ja fast ein Schnäppchen. Dieser Schrank taucht in Abständen immer mal wieder in der Bucht auf.
Bei Gelegenheit kann ich mal ein Foto des Systems einstellen.
Es gab den Plattenspieler anfangs auch mit einem klobigerem Tonarm. Ich vermute, dass der noch mit Grammofonnadeln bestückt wurde. Er ist in der schon erwähnten Beschreibung abgebildet.

Klaus

Hallo,

wie gewünscht hier nun einige Fotos vom TAKS 0150. Sie sind nicht so dolle, ich hoffe aber, dass man alles erkennen kann. Der Saphir wird beim Aufsetzen auf die Platte von einer Art Kralle geschützt, die durch die Drehbewegung der Platte dann nach vorne weggezogen wird.

Gruß Klaus

Hallo Klaus,

danke für die Bilder vom TAKS 0150.

So ein Abtastsystem TAKS 0150 suche ich . . . . .

oder könnte man das TAKS 0150 auch durch ein neueres KS-System ersetzen, wenn man es mit entsprechenden Änderungen mechanisch einpassen würde?

gruß greg

Zitat:

Original von greg oder könnte man das TAKS 0150 auch durch ein neueres KS-System ersetzen, wenn man es mit entsprechenden Änderungen mechanisch einpassen würde?

Hmm Gregor, wenn schon Umbau, dann doch lieber gleich auf plattenschonendes und haltbares Magnetsystem.

VG René