Digitalisieren von Vinyl

falko
Moin Moin zusammen...

bitte nicht gleich schlagen, ich weiß schon dass Vinyl besser klingt... aber gerade angesichts meiner relativ großen Plattensammlung und verschiedensten Hörquellen und Standorten geistert in meinem Kopf der Gedanke des Digitalisierens...
Hat jemand von Euch Erfahrungen damit? Was ist der beste Weg mit dem besten Ergebnis dahin? Hab nur gesehen, dass es einerseits entsprechende Adapter gibt und auch Dreher mit direktem USB-Ausgang...
Danke vorab und allen Forenlesern einen sonnigen Sonntag
Falko
fritze67
Ich habe es bishir einmal mit einer Platte gemacht. Dank RFT-Dreher ohne Adapter direkt an die Soundkarte und dann mit Cool Edit bearbeitet.

Ronald
Steffen
Hallo Falko,

nimm nen ordentlichen Plattenspieler, einen Vorverstärker mit Entzerrer und eine passende Software zum Rippen, da kann Dir Guyolia sicher genauere Auskunft geben, er hat da Erfahrungen (nur leider nie Zeit großes Grinsen ).
Auf jeden Fall vergiß ganz schnell diese USB-Dreher, billigster Plastikmüll mit billigsten Abtastern.

CU

Steffen
hochhaus
Hallo Falko,

ich habe meine ganzen Platten vor einiger Zeit mit Cool Edit 96 digitalisiert in das Windows PCM (*wav)-Format. /44100 Hz, 16 bit, Stereo).
Immer eine ganze Seite aufnehmen und danach in die einzelnen Tracks aufteilen-speichern.

Dann mit einem Brennprogramm als Audio CD gebrannt.

Sehr gut eignen sich, wie fritze67 sagt, RFT Dreher, da sie eine eingebaute Entzerrerkarte haben und mit einem entsprechenden Adapter an die Soundkarte direkt angeschlossen werden können.

Bitte keine Entknack-Software benutzen, da sie den Frequenzgang beschneiden.
Am besten mit Cool Edit die großen Knacker herausschneiden. Dazu kann mann auf den Knacker drauf zoomen und nur ihn herausschneiden. Ist mit etwas Arbeit verbunden, wird aber einwandfrei.

Gruß,
Rolf
guyolia
hallo falko,

zum digitalisieren von vinyls würde ich vielleicht lieber einen etwas hochwertigeren japanischen dreher empfehlen... cool

vorverstärker dazwischen oder den phonoeingang eines ordentlichen amps und zum tape out wieder raus... qualitätseinbußen dürften vertretbar sein..

zum thema software... also sehr gute erfahrungen hab ich mit dem Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar gemacht, das proggi hat ein paar sehr nützliche funktionen bei der line-in aufnahme, und es ist ne freeware... cooledit ist imho eine relativ teure profi audio-editing software...

achso - und nimm nicht die billigste soundkarte... großes Grinsen

viele grüsse,
matthias
Holzwurm
Hallo

Ich habe gute Erfahrungen mit MusicCleaning gemacht und nutze es immer noch.
Sehr viel drin und dran - aber einiges nur nutzen wenn es sein soll. Sonst bekommt man sonst was auf CD.
Unter den Kopfhörern hört sich alles gut an verwirrt - Bitte Anlage und Boxen an die Soundkarte anstöpseln und darüber die Einstellungen ändern.

Mario
dermaddin
Hallo Falko,

ansonsten sei dir auch dieses Thema empfohlen:

Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar


Gruß vom Martin, der grad nen fiesen Sonnebrand am Pool bekommen hat geschockt
Frankynstone
Hallo!

@Maddin: Wenn ich deinen Link anklicke, kommt nur: "Dir wird der Zutritt zu dieser Seite verwehrt.", eventuell funktonieren Links innerhalb des Forums nicht.

@Falko: ich habe allerbeste Erfahrungen mit einer Methode, die allerbeste Qualität verspricht:

Einen ordentlichen Plattenspieler direkt an eine Soundkarte mit Vorverstärker, z. B. von Terratec. Aufnahme beider Plattenseiten mit doppelter Frequenz (88,2 kHz) und maximaler Auflösung (24 Bit). Es darf in keinem Fall 0dB erreicht werden, sonst alles nochmal. Die Aufnahme ist sonst als übersteuert anzusehen.

RIAA-Entzerrung wird digital vorgenommen (Plugin für Steinberg Wave Lab ist bei entsprechender Soundkarte schon dabei). Anschließend wird normalized, also der Pegel noch im 24-Bit-Format maximiert.

Frühestens jetzt kann man die Titel separieren, denn würde man sie einzeln normalisieren, gingen die gewollten Lautstärkeunterschiede verloren. Wenn die Titel alle etwa gleich stark von Knistern und Knacksen betroffen sind, würde ich sie erst ganz zum Schluss trennen. Als Trennungszeitpunkt empfehle ich das Pausenende, die ursprüngliche Pause kann am Ende jedes Titels beibehalten werden und man schaltet vor dem Brennen der CD das Einfügen von Pausen aus. Oder man entfernt die Pausen und erlaubt dem Brennprogramm das automatische Einfügen von Pausen.

Umwandeln in 16 Bit und 44,1 kHz geht jetzt dank maximaler Aussteuerung ohne weitere Qualitätsverluste, man nutzt die CD optimal aus.

Entknacksen mit Sound Loundry ist verlustfrei, wenn das Differenzsignal keine Musik enthält. Entsprechende Vorhörmöglichkeit ist vorhanden.

Vorzugsweise die Titel jetzt erst separieren und dann auf CD toasten.
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Steht keine Soundkarte mit Vorverstärker zur Verfügung überspielt man mit Hilfe eines guten Vorverstärkers. Die eingebauten Verstärker in RFT-Plattenspielern und allgemein in Vollverstärkern sind nicht das Gelbe vom Ei. Ein separates Gerät ist meist besser, es spricht nichts gegen Eigenbau.

Auch hier erstmal gegenüber der CD die doppelte Frequenz und maximale Auflösung wählen, gesamte Platte in einem Aufwasch ohne Übersteuerung aufnehmen und normalisieren. Nach Umwandlung in 16 Bit und 44,1kHz entknacksen. Jetzt separieren und toasten.
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Die einzelnen Titel können mit Audiograbber in Ogg Vorbis (ähnlich MP3, angeblich bessere Klangqualität, free, open source) umgewandelt werden. So passen mehrere Schallplatten auf eine CD und können auf jedem Computer (z. B. mit VLC-Player auf Windows oder Linux) abgespielt werden. Bei aktuellen Linuxdistributionen ist ein Ogg-Codec meistens schon dabei, Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar ist ein empfehlenswertes Programm.

Stehen die Programme Wave Lab, Sound Loundry und Audiograbber nicht zur Verfügung, so lagen der Soundkarte eventuell ähnliche Programme bei oder es gibt kostenlose Programme mit ähnlichen Funktionen im Internet.

Vinylia und ich haben jeweils geeignete Ausstattung, um Schallplatten auch im Auftrag zu digitalisieren.

Grüße.

Franky.
dermaddin
Sorry, falls der Link nicht funktioniert:

Schaut mal inder Plauderecke vom Mai 2007. Da ist das Thema "Soundkartenaufnahme", dort habe ich bereits sinngemäß, das von Franky erwähnte geschrieben.

Gruß, Martin
falko
Danke Euch für die ausführlichen Antworten! Ich werd mal auf die nächste Schlechtwetterperiode warten und mich dann mit dem Thema auseinandersetzen.

Grüße Falko
K00K
Und mal wieder eine Frage.

Ich bin zur Zeit dabei die alten Tonbänder meiner Mutter mit einem Tesla B 90 auf den PC zu archivieren.
Jetzt wollte ich auch einige Lieder von Schallplatten auf den PC ziehen.
Bei Tesla geht das ja ziemlich einfach. Einfach das das Kabel von der Soundkarte in das Tonbandgerät stecken und los gehts.

Leider hat mein SP 3935 nicht so einen Eingang. Deshalb dachte ich es ginge irgendwie wenn ich den Plattenspieler über den Verstärker laufen lasse und dann den Verstärker über den PC anschließe. Aber so richtig will das nicht funktionieren. Hab ich da irgendwas falsch gesteckt oder kann das so gar nicht funktionieren ?

mfG Oli
Dietmar-Klaus
Hallo Oli

Dein SP 3935 hat doch als Tonausgang ganz normales Diodenkabel mit einen
5-pol Din Stecker .
Wo hast du den Dreher sonst angeschlossen ?

MfG. Dietmar
K00K
Als Ausgang hat er das Diodenkabel, ja.
Aber wo soll ich das denn einstecken ?
Oder brauche ich dafür dann einen Adapter ?

mfG
DAC324
Hallo K00K,

ja, Du brauchst dafür einen Adapter, welcher von DIN (weiblich) auf 3,5 mm Klinke geht (für den Line-In der Soundkarte). Also im Prinzip das gleiche Kabel wie für das Tonbandgerät, nur eben mit einem "weiblichen" statt eines "männlichen" DIN-Steckers.

Das Einfachste wäre jetzt, sich zwei solcher "weiblicher" Stecker zu besorgen und deren Kontakte 1:1 miteinander zu verbinden (also 1 auf 1, 2 auf 2 usw.). Dann steckst Du auf der einen Seite das Kabel an, das Du bisher für das Tonbandgerät verwendet hast, und auf der anderen Seite das Kabel, das vom Plattenspieler kommt.

Falls es (wider Erwarten) so nicht gehen sollte, müssten die Verbindungen gekreuzt werden, also 1 auf 3 und 4 auf 5, die 2 bleibt mit 2 verbunden (für die Nummerierung der Kontakte und viele weitere Informationen siehe Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar).

Falls Dein Verstärker einen Anschluss für Tonbandgeräte hat, sollte es aber auch über den Verstärker gehen. Dazu das Kabel, was Du fürs Tonbandgerät verwendet hattest, an den Tonband-Anschluss des Verstärkers anschließen, und den Plattenspieler an den Plattenspieler-Anschluss. Den Eingangswahlschalter des Verstärkers auf "Plattenspieler" (TA) stellen. Nun solltest Du erst mal in der Lage sein, die Platten ganz normal über den Verstärker anzuhören.
Wenn der Verstärker kein RFT-Gerät ist, musst Du allerdings statt des Anschlusses für den Plattenspieler einen anderen Anschluss nehmen (z.B. "AUX"), sonst funktioniert es nicht richtig.
Gleichzeitig müsste es jetzt möglich sein, die Aufnahmen jetzt am PC mitzuschneiden.

Beste Grüße
DAC324
K00K
Nach so einem Adapter habe ich schon gesucht, jedoch wird mir nur das angezeigt: Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar.

Als Verstärker hab ich 'nen SV 3930, an den gleichzeitig noch ein SM 3930 angeschlossen ist. Die Platten höre ich die ganze Zeit über den Verstärker. Hab das Diodenkabel des SM in den Verstärker-Eingang " Tuner " gesteckt.

Somit kann ich meine ganzen Steuerteile, Kassette, Radio, Platte über die Regler vom SM steuern.
Jedoch kommt so keine Signal an den PC.

Und wenn ich bspw. den Plattenspieler am Verstärker bei " Phono " anschließe und das Diodenkabel vom PC z.B. an " Tuner ", dann erhalte ich auch kein Signal auf dem PC.

mfG

Edit:

Also ich hätte jetzt ein passendes Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar gefunden.

Dann könnte ich den Diodenausgang des Plattenspielers dort anschließen und dann mit dem PC verbinden. Müsste ja dann theoretisch so funktionieren.
Felix II
Zitat:
...das Diodenkabel vom PC z.B. an " Tuner ", dann erhalte ich auch kein Signal auf dem PC.


ja dann stecke dein Kabel doch mal bei "Tape" an, dann sollte eigentlich was am PC ankommen.

Die Anschlüsse "Phono" und "Tuner" unterstützen soweit ich weiß keine Audioausgabe.
Dietmar-Klaus
Hallo Oli

Zu deinen im Link ausgeführten Adapter besorgst du dir noch einen Adapter oder längeres Kabel von Chinch Kupplung auf 3,5mm Klinkenstecker , so wie dieser hier
:Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar
Dann zusammenstecken ferig .
Von 5-pol Din Kupplung auf Klinke habe ich leider nicht gefunden.
Da kann man nur improvisieren oder selbst bauen.
Die zu überspielende Musik hörst du ja dann am PC.

MfG. Dietmar
DAC324
Hallo,

Du musst das Diodenkabel vom PC an einen der "TB" (Tonband)-Eingänge am Verstärker anschließen, und nicht bei "Tuner"! Dann die ganze Anlage so ein stellen, dass Du Platten anhören kannst.

Beste Grüße
DAC324
K00K
Dort wo der Pfeil ist, hab ich nun meinen Plattenspieler angeschlossen. Wenn ich nun den Drehknopf am Verstärker auf "Phono" stelle, läuft der Plattenspieler über den Verstärker.
Jedoch egal wo ich jetzt das Diodenkabel vom PC anschließe, es kommt kein Signal am PC an.

minimaxx
Hallo Oli,

Deine Aussage
Zitat:
Einfach das das Kabel von der Soundkarte in das Tonbandgerät stecken und los gehts.
verwirrt mich im Zusammenhang mit den beschriebenen Problemen etwas.
Was ist das für ein Kabel???
Es muß genauso funktionieren, wenn Du dieses Kabel nicht am B90 sondern am TB Eingang (Tape) des Verstärkers anstöpselst. Oder gehst Du beim B90 irgendwo anders als an die Diodenbuchse dran?

Gruß
Peter