Harzer
Ich will es wieder tun, eine Roehrenamp EL34 sollte entstehen. Ich habe vor Jahren schon einmal eine Amp EL34 gebaut und hatte noch einige Teile liegen. Es sind die Trafos, Loetleisen und sogar noch eine neue Roehre 6SN7 GT vorhanden. Das Projekt: wie ich mir das vorstelle: EL34 umschaltbar Triode oder Pentode. Stereo 8 Watt, 3 Eing?nge und EM84 Pegelanzege.
Als erstes bau ich die zwei Endstufen auf je einer Aluplatte auf um diese dann in das Geh?use einzubauen.
Bild folgt
Ich werde den Bauvorgang diesmal etwas besser vorstellen
Harzer
Der erste Kanal im Rohbau
6 SN 7 GT als Doppeltriode und als Endroehre EL 34 geschaltet als Triode oder Pentode
Die kleine Platine ist fuer die Gegenkopplung und es ist noch Platz um die EM 84 Bauteile noch unterzubringen
greg
Schoen mit Loetleisten, passt gut zum Roehrenamp!
gruss greg
Goofi
Sehr ordentlicher Aufbau, Ruediger.
Weiter so!
An sich sind sogar 11 bis 12W im Eintaktbetrieb mit der EL34 drin. Um die teuren Roehren zu schonen koennte man die Anoden- oder/und die Gitter(vor)spannung umschaltbar machen.
VG Rene
Harzer
Das mit der Anodenspannung ist eine Option. Gitterspannung da weiss ich nicht wie ich das machen soll.
Der Kathodenstrom ist bei der EL34 100mA, wenn ich da nur so 50 bis 70mA einstelle muesste das die EL34 doch auch schonen, oder liege ich da falsch Habe ja so gebaut das ein Trimmer zum einstellen da ist
Goofi
Genauso ist es, Ruediger. Der Anodenstrom laesst sich ueber die Anodenspannung und die Gitter-Vorspannung einstellen.
In der Roehrenaera wurde die (negative) Gitter-Vorspannung mit dem (wechselstrommaessig durch einen Elko ueberbrueckten) Kathodenwiderstand erzeugt. Heute gibt es dazu auch andere Moeglichkeiten, wie mit einer extern erzeugten stabilisierten negativen Spannung.
Aber auch einfach den Kathodenwiderstand (vielleicht mit einem kleinen Relais) umschalten bzw. teilweise bruecken waere eine Option. Die externe Speisung ist eher fuer Gegentaktstufen interessant, um dort z. B. reinen B- oder klirraermeren, aber ineffizienten AB-Betrieb einstellen zu koennen.
VG Rene
Harzer
Na dann bin ich in der Roehrenaera angekommen

so will ich das machen. Fuer mich die einfachste Loesung.
Goofi
Hallo Ruediger,
das passt schon mit dem Regler. Ich wuerde jedoch eine Umschaltung machen, um bei Bedarf auch mal die maximal moegliche Leistung zu haben. Dazu koennte man den 100 Ohm wahlweise einfach bruecken und den Regler auf 100mA Anodenstrom stellen. Am besten mit einem kleinen Relais, da irgendwelche laengeren Leitungen die Schwingneigung erhoehen koennen. Falls doch mit einem einfachen Schalter ohne Relais, dann bitte bis dorthin abschirmen.
VG Rene
RPF
der Regler muss aber schon 2W bis 3W aushalten, wird also maechtig warm
Rolf
Goofi
Ich hab hier irgendwo Draht-Trimmpotis mit 250 Ohm, die gab es mal fast geschenkt bei Po**in. Fuer den Zweck bestens geeignet.
Ansonsten zwei ausreichend grosse Festwiderstaende in Reihe schalten und einen wahlweise ueberbruecken.
VG Rene
Harzer
Das mit dem Umschalter ist eine gute Idee, dann hat man beides Schongang und Leistung die 100 Ohm bruecken und den Regler dann mit einem Festwiderstand ersetzen, sollte so gehen
Bin mit dem Bau etwas weiter, der Gehaeusebau ist nicht so einfach, es soll ja auch nach was aussehen.
Netztrafo ist schon eingebaut
RPF
Das sieht schon recht schoen aus, da hast du Loetleisten verwendet und dann die Luesterklemmen.
Bei der Umschaltung der EL34, zur Triode, sollte auch die Anodenspannung auf ca 350V bis 390V vergroessert werden, in Pentoden Schaltung im A Betrieb sind das 250V bis 280V.
Das sind meine Erfahrungen, das A und O bleibt fuer eine gute NF Qualitaet der Ausganstrafo, die meisten billig Trafos sind ohne Luftschpalt im Kern, bei einer Gegentakt Schaltung geht das, bei Eintakt Betrieb nicht.
Aber baue erst mal weiter ein wenig Experimentieren willst du sicher auch und so deine eigenen Erfahrungen sammeln.
Rolf
Goofi
Ein Luftspalt muss hier auf jeden Fall sein, sonst zerrt es ohne Ende, da der Kern in die Saettigung geht.
Bei Gegentakt ist der nicht noetig (sondern nachteilig, da er die Induktivitaet erheblich reduziert), auch bei A- oder AB-Betrieb mit hohem Ruhestrom, da durch den entgegengesetzten Stromfluss ohne Signal kein permanentes Magnetfeld im Kern erzeugt.
Ich glaube, die Triodenschaltung ist eher was fuer Gitarristen als fuer Hifi-Freunde. Aber womoeglich taeusche ich mich.
VG Rene
Harzer
Ich habe noch Netz und Ausgangstrafos von TBT, die Firma gibt es nicht mehr. Die Ausgangstafos sind fuer 15 bis 20 Watt 4 und 8 Ohm ausgelegt, mit Luftspalt wie ich mir beim Kauf damals versichert wurde. Da ich die Leistung nicht erreiche denke ich alles gut.
Ich habe noch neue EL34 JJ, wuerde aber gern die EL34 B STR TAD Premium Matched einsetzen. Aber macht das ueberhaupt Sinn. Dazu dann die 6SN7GT TAD Premium Selected. Erfahrung habe ich keine, ob man da ueberhaupt ein Unterschied hoert.
RPF
da hoert kein Mensch einen Unterschied, aber es gibt auch HIFI Experten die hoeren den Unterschied von 4 und 6 Quadrat Lautsprecher Leitung.
Eine hoehere Leistung der Trafos verbessert die Wiedergabe von tiefen Frequenzen, die primaer Impedanz der Trafos muss fuer die EL34 ca 3 kOhm betragen.
Rolf
Goofi
Was beim Auto der Hubraum, das beim Trafo der Querschnitt.
Ich staun aber immer wieder, was der G6010 mit seinen vergleichsweise kleinen Trafos (EI66?) fuer einen Bass-Sound auffaehrt...
Ist aber halt Gegentakt, fuer Eintakt braucht es wegen des Luftspalts mehr "Fleisch".
VG Rene
Harzer
Nun bin ich ein Stueck weiter. Ein Kanal ist einfach mal fliegend angeschlossen. Natuerlich brummt der Kanal, besonders wenn er total offen ist. Eingestellt hab ich ohne Signal erstmal 60mA , Umschaltung Triode Pentode geht auch, Gegenkopplung ist ohne Wirkung, muss ich noch schauen. Ich habe ein Gestell
gebaut das ich die Endstufe mit Reohren kopfueber vor mir liegen habe. Macht sich gut, so kann man vernuenftig daran rumbasteln.
Nun kommt erstmal der zweite Kanal.
Goofi
Hallo Ruediger,
zuerst meinen Glueckwunsch zur provisorischen Inbetriebnahme.
Ja, es ist nichts geschirmt, dann muss es bei dieser hochohmigen Technik brummen.
Ein Schaltplan koennte weiterhelfen. Falls die Schaltung aus einem gaengigen Buch stammt, das koennte ich da haben.
VG Rene
Harzer
Danke fuer das Lob Der Schaltplan stammt aus dem Netz, habe ich von einem Bastler bekommen, Netzteil habe ich klassich gebaut, 4 Dioden usw, ist ja kein Hexenwerk. Morgen werde ich mich an den anderen Kanal wagen.
Goofi
Warum soll die (umschaltbare) Gegenkopplung nicht funktionieren? Ich denke schon, dass die wirksam ist. Ansonsten gaebe es Selbsterregung Wenn man an den 5k-Reglern dreht sollte sich pegelmaessig etwas tun.
VG Rene