Goofi
Moin Holm,
so sehe ich das auch, hier wurde einfach falsch berechnet. Die höhere Netzspannung tut ihr übriges. Das nützt aber Steffen bzw. seinem Kunden alles nichts, er muss wohl oder übel mit dieser Krücke leben.
VG René
RPF
Einen Trafo vom PA2030 einbauen, ist auch noch eine Alternative, die 4VA weniger Leistung werden durch die höhere Netzspannung nicht ganz so stark ausfallen.
Rolf
Steffen
Hallo Holm,
hab mal mit 220V probiert. Da nimmt er 20 mA weniger auf. Alles andere ist vergleichbar, die Sicherung löst aber kaum noch aus, Tanzen tut der Faden aber trotzdem.
Ich geh auch davon aus, daß der Tafo einfach zu sehr auf "Kante" konstruiert war. Wie das überhaupt durchgehen konnte? Wir hatten in der DDR eine genormte Netzspannung von 220V +/- 10%, d.h. 198...242 V war erlaubt und wir haben unsere Geräte (ich war in der Entwicklung und hab auch in der Urlaubszeit im Prüffeld ausgeholfen) auch dahingehend geprüft. Wie da so eine Entwicklung durchgehen konnte, kurios. Zumal wir damals auch oft Überspannungen hatten, 250 V waren nicht selten, in der Schule kam immer viel Freude auf, wenn die Lampen vom Polylux beim Einschalten durchfeuerten oder auch die normalen E27- Russen-Glühlampen. Außer der heute sehr stabilen Netzfrequenz hat sich ja gegenüber DDR zumindest bei uns nicht viel geändert bzgl. Netzspannung. Ich hab immer stabil um die 235 V anliegen, auch bei Messungen im Rahmen von Wohnungsabnahmen etc. bewegt sich das immer in dem Bereich. Also alles innerhalb der in der DDR geltenden Norm.
Nur im ländlichen Raum mit teilweise einseitig gespeisten Netzen und ungewöhnlich kurzer Hauszuleitung geht es nah dem Trafo schon mal über 240 V, aber extrem selten hier in der Region.
Steffen
Goofi
Vielleicht war es gar das Ergebnis des Neuerervorschlags von einem ganz Schlauen, der ein paar Meter CuL einsparen wollte.
VG René
holm
20mA weniger bei 220 statt 235V ist viel. Du kannst davon ausgehen das der Trafo in der Sättigung ist, das ist Pfusch..auch wenn wirs nicht gerne glauben mögen.
Belaste mal den Trafo zusätzlich, perverser Weise kann es sein das das Dein Problem vertreibt.. :-)
Leerlauf ist Gift für das Ding.
Als ich noch in Kleinschirma gewohnt habe, gabs da mal nebenan eine Aluminiumgießerei (Mit elektrischer Beheizung der Kessel). Offenbar deswegen war wohl die Energieversorgung etwas großzügiger ausgelegt
und das für mich zuständige Trafohäusschen stand direkt an der gegenüberliegenden Straßenseite.
Im Ergebnis dessen hatte ich am WE und manchmal Abends 253V~ aus dem eingemauerten Schwein in der Wand. Ich hatte deswegen einen großen 3phasigen Trafo aus einer Siemens 24V Versorgung eines fetten
Schaltschrankes aufgehoben (Gleichrichter war platt, ich habe da ein Schaltnetzteil eingebaut).
Ich hatte eigentlich vor die 3 24V Wicklungen antiseriell zu den Netzphasen zu schalten und damit meine Netzspannung auf gemütliche 220-225V herunter zu setzen. Alte Geräte fühlen sich damit wohler und neue Geräte mit SNT stört das nicht. Nachteil: evtl. brummt das Ding und Verluste hat so ein Trafo auch...
Gruß,
Holm
Nachtrag:
Ich habe ein Röhrenprüfgerät RPG64 (auch Andere..) und dieses Ding ist extrem von der Netzspannung abhängig, zumal die höchste Anodenspannung nicht mal stabilisiert ist, wie die kleineren Bereiche. Die Röhren werden also ständig etwas überheizt und das Ding zeigt zu viel an.
Das hat mir logischerweise nicht gefallen, ich habe deshalb mal einen magnetischen Spannungskosntanthalter vom Schrott mitgenommen (Kostanze IV) und mir von innen angeguckt..
komisches Zeuch drin :-|
Was ich aber gefunden habe war eine mehrfach angezapfte Drossel und nur an einer der Lötösen war ein Draht dran. Ich habe den mal probeweise nach links und nach rechts gerückt..aha, damit kann man die Ausgangsspannung einstellen :-)
Ich habe jetzt also eine Konstanze die von 230V~ +- die für das RPG notwendigen 220V~ macht.
So ein Ding wäre also wohl eine Lösung für den Kunden, oder so ein Stelltrafo mit Voltmeter drin, die Dinger mit dem Glühlampenpäärchen würde ich nicht unbedingt empfehlen :-)