Polnische Elwa-Elkos

henner2203
Hallo Jungs,

ich bitte um ein kurzes Statement:

Was ist von den polnischen Elwa-Elkos ganz allgemein zu halten? Wie ist es um die Langzeitstabilität bestellt?

Grund ist ein ZK120T, dass auf Überholung wartet. Bei einigen Exemplaren ist der Dichtgummi bereits porös, elektrisch scheint es aber zu funktionieren.

VG Henning
Goofi
In meinem Amator von 1979 gab es keine Elko-Ausfälle.
Aber das ZK120 ist vermutlich älter.

VG René
henner2203
Hallo René,

das ZK 120 ist von 1971. Es läuft ganz okay, aber trotz Reinigung und Entmagnetisierung der Köpfe ziemlich dumpf.... Ich denke aber, dass es so war seinerzeit.

LG Henning
ingodergute
Hallo Henning,

nein, das war nicht so. Das ZK120T hat eine obere Grenzfrequenz "über Band" von mindestens 12,5 kHz bei Verwendung ordentlichen Bandmaterials. Das klingt dann nicht dumpf.

Viele Grüße

Ingo.
OC923
Ein ZK120 hatte ich nie, aber ein Freund. Das klang gegenüber meines damaligen B56 auch dumpfer.
Ob das an einen verbrauchten Tonkopf lag, weiß ich aber nicht.

Ich habe es gerade bei meinen Jupitern erfahren, ein neuer , wenn auch nicht originaler, Tonkopf wirkt Wunder.
Vorausgesetzt die Elektronik ist in Ordnung - keine Papier-Cs drin und keine ausgetrockneten Elkos, vor allem die Elkos bis 50µF.

Viele Grüße
Bernd
Goofi
Es gibt vom 120/140 ja sowohl die Röhren- als auch eine Transistor(T)-Version.
Im Klang sollten die sich nicht groß unterscheiden, ich fand die Polen aber gegenüber den Tschechen allgemein immer basslastig.
Was die 12,5kHz betrifft, Papier ist geduldig. Und was nützt die Einmessung mit "ordentlichem Bandmaterial", wenn man nur den Zugriff auf Wolfener Bänder hatte/hat.

VG René
holm
Zitat:
Original von Goofi
Es gibt vom 120/140 ja sowohl die Röhren- als auch eine Transistor(T)-Version.
Im Klang sollten die sich nicht groß unterscheiden, ich fand die Polen aber gegenüber den Tschechen allgemein immer basslastig.
Was die 12,5kHz betrifft, Papier ist geduldig. Und was nützt die Einmessung mit "ordentlichem Bandmaterial", wenn man nur den Zugriff auf Wolfener Bänder hatte/hat.

VG René


...was heißt nur? Im Bandmaschinenforum war man von ORWO Bändern nicht so generell abgeneigt, kommt auf Sorte und Charge an und natürlich auf Arbeitspunkte und Entzerrer ...

Gruß,
Holm
Goofi
Hallo Holm,

ich hab ja nicht behauptet, dass Typ 113LH etc. schlecht waren.

Aber Du sagst es ja selbst, wenn die Polen als Grundig-Lizenzbauten per se auf BASF-Bänder eingestellt bzw. eingemessen waren (sprich Arbeitspunkte + Entzerrer + ...), dann laufen sie mit Wolfener Bändern eben ohne Änderung v. a. bei der Aufnahme nur suboptimal.

Zu den ZK146/246/M2405 gab es bekanntlich einige Umbauvorschläge in den DDR-Zeitschriften.

VG René