jense
Hallöchen zusammen,
ich muss einen Mosfet erneuern in einem Schaltnetzteil von einem PC Monitor und habe Fragen zum Mosfet.
Kann ich den neuen Mosfet Bauform TO220 voll Plastik mit den Fingern berühren ohne das der gleich gestorben ist? Man sagt ja immer Mosfet sind so empfindlich sobald ich die Beine mit den Fingern berühre ist dieser hinüber.
Wie kann ich diesen dann am besten tauschen ? alten auslöten kein Problem ist schon ausgelötet aber den neuen einlöten?? traue mich nicht ihn zu berühren mit den Fingern, muss aber die Beine entsprechend biegen wie der alte war und ihn dann mit Wärmeleitpaste am Kühlkörper wieder anschrauben und das alles mit kleinen isolierten Zangen halten und biegen und einsetzen ohne ihn zu zerstören einmal abgerutscht mit den Fingern dran gekommen Schrott ???
Danke
Goofi
Guten Tag Jense,
die Dinger haben Gate-Schutzdioden.
Wenn Du mit dem nicht gerade einen Lichtbogen zum Anodenanschluss eines Bildrohres o. ä. schlägst besteht keine Gefahr.
Ich gehe mit diesen Teilen genauso um wie mit Bipolar-Transistoren. Ein KEMO-Sortiment solcher MOSFETs kam in einer stinknormalen Plastetüte mit Pappeinlage daher.
VG René
taunus
Hallo Jense,
wie schon erwähnt, sind Typen mit Schutzdioden schon in gewssen Grenzen gegen Elektrostatik durch Berühren geschützt. Empfindlichere Mosfettypen werden mit einem dünnem Drähtchen, dass die Anschlussbein kurzschließt versehen. Die werden dann nach dem Einlöten entfernt.
mfG
Dietmar
Andreas1234
Hallo Jense
Deine Bedenken treffen auf einige andere MOSFET tatsächlich zu.Bei DDR-Typen waren das SM103/104 und SMY60/62.Die hatten mit Absicht keine Gateschutzdioden,da sie dann noch etwas hochohmiger waren und für verschiedene Zwecke besser geeignet waren.SM103/104 hatten eine Zinnbrücke (später Leitgummi)zwischen den Anschlüssen.SMY60 hatten eine Kupferbrücke über dem Gehäuse,SMY62 waren in einer speziellen Schachtel verpackt.Bei all denen mußte man sich vor dem Einbau Gedanken machen und letztendlich einen Nebenschluß bewerkstelligen.Auch einige russische MOSFET hatten irgend welche Leitgummis als Verpackung.Ob das mit den heutigen Technologien überhaupt noch nötig ist weiß ich nicht.
Viele Grüße
Andreas
jense
Hallöchen
danke Euch dann bin ich ja beruhigt, kann nichts passieren.
Kann ich dann wenn ich den Mosfet eingelötet habe das Schaltnetzteil auch mal ohne Last laufen lassen und erstmal messen was im Kleinnetzteil rauskommt wie und wo? Denn wenn ich es eingebaut habe und alle Flachbandleitungen wieder angesteckt habe hat man keine Möglichkeit mehr zum messen da alle Kabel so kurz sind dass die Platine nicht mal mehr gedreht werden kann.
Oder sollte / muss eine Last dranhängen?
Habe mal 2 Bilder angefügt, auf der Bestückungsseite nicht wundern da fehlt der Mosfet im Primärteil und im Sekundärteil fehlt die Doppeldiode auch so ein TO220 Gehäuse hab diese beiden zum messen ausgelötet Doppeldiode ist okay beim mosfet bin ich mir nicht ganz sicher.
Wie kann ich denn einen Mosfet zuverlässig messen im ein oder ausgebauten Zustand oder unter Spannung?
Im Primärnetzteil kommt keine Spannung an heißt der Einschaltknopf am Desktop ist dunkel, habe Primärseitig gemessen die Sicherung den großen liegenden Elko alle Dioden Sperr und Durchlassrichtung alles okay nicht verbrannt oder zerschossen alle Elkos augenscheinlich auch okay sind alle 105 Grad Elkos.
Leider lassen sich hier keine Bilder hochladen immer Fehlermeldung falsche oder zu große Dateien beide Bilder sind 6,33 MB groß das sollte doch in der heutigen Zeit problemlos möglich sein was zur Verbesserung und Optimierung der Website. Beide Bilder 3x bearbeitet sehen jetzt aus wie kleine Sticker man erkennt nichts mehr aber immer noch zu groß schade

nicht mal ein Screenshot kann man hier hochladen.
Aber vielleicht könnt Ihr trotzdem helfen auch ohne Bilder.
Danke
Goofi
Hallo Jense,
ich prüf die Dinger mit meinem Chinatester. Der zeigt die Schwellen- (beim Enhancement-Typ) bzw. Abschnürspannung (beim Depletion-Typ) recht zuverlässig an.
Ganz ohne Last funktionieren viele SNT nicht oder nicht richtig.
Ich würde eine geeignete Glühlampe als Last verwenden und die berühmte Reihenlampe in die Netzleitung schleifen. Einen kurzen Test wird der Mossy ohne Kühlung überstehen.
Den V100 teste ich übrigens nach dem Austausch der ES-Transistoren auch erst einmal ohne Kühlkörper, da man sich bei der frickligen Montage dort fast die Finger bricht.
VG René
jense
Hallo René,
ja ich habe auch so einen Chinatester in dem habe ich dann den Mosfet gesteckt und er hat mir auf dem Display angezeigt das Schaltsymbol für einen Mosfet und im Text stand dann N Channel und bei der Doppeldiode stand in Durchlassrichtung 2x untereinander 519 mA dann sollte diese und vielleicht der Mosfet doch okay sein oder nicht?
Goofi
Wohl eher 519mV (Durchlass-Spannung einer Diode)?
So in etwa wie im Bild sollte die Anzeige beim Mossy sein. Ich hatte nur einen kleinen BS170 griffbereit, den ich einfach wie einen normalen Sperrschichttransistor aus der schachtel genommen und und die Textool-Fassung gesteckt habe.
VG René
RPF
wie zeigt sich den der Fehler im Monitor Netzteil ? Bei Kurzschluss ist zu 90% der FET Tot, wenn das Netzteil nicht an schwingt fast immer Elkos ohne Kapazität.
Rolf
Steffen
Zitat: |
wenn das Netzteil nicht an schwingt fast immer Elkos ohne Kapazität. |
Oder die Widerstände der Anlaufschaltung. guck mal, ob nach dem Netzgleichrichter Widerstände im hohen kOhm-Bereich abgehen, oft etwas stärkere und 2 in Reihe. wenn ja, dann messen, ob die OK sind.
Steffen
jense
Hallöchen,
danke Euch, der Fehler zeigt sich wie folgt:
Wenn ich die Netzspannung anstecke passiert nichts der Ein / Aus Knopf bleibt dunkel als ob keine Spannung anliegt.
Habe dann den Monitor zerlegt und die Netzteilplatine + das kleine Mainboard mit den Anschlüssen DVI, VGA usw. auch ausgebaut weil die Flachbandleitungen so kurz sind das man nichts messen kann, habe dann erst mal eine Sichtprüfung gemacht alles okay nichts abgeraucht oder verbrannt usw. im Eingang der Primärseite sitzt eine auslötbare Sicherung sieht aus wie ein Elko diese ist okay auch der NTC ist okay, habe dann den Mosfet und aus der Sekundärseite die Doppeldiode ausgelötet und in den Chinatester gesteckt.
Die Doppeldiode ist okay beide Sperrspannungen liegen bei ca. 519 mV
Der Mosfet kan ich nichts sagen sieht genau so aus wie auf dem Bild von René ob der nun okay ist ?? weiß ich nicht.
Alle Dioden im Primär Kreis durchgemessen Durchlass und Sperrrichtung alle okay habe diese aber im eingebauten Zustand gemessen.
Ich versuche hier nochmal Bilder von der Bestückungsseite und der Leiterzugseite anzufügen was sich aber schwierig darstellt weil immer Wieder die Fehlermeldung kommt falsche Dateiendung oder zu groß, habe die Bilder mehrmals bearbeitet die Datengröße ist nicht änderbar.
Vorschlag: an Steffen bitte passe das doch mal an in anderen Foren kann ich doch auch originale Bilder hochladen ohne diese erst umständlich zu bearbeiten.
Bilder hochladen nicht möglich ein Bild hat 896 KB und das andere hat 990 KB kleiner geht die Datei nicht sagt mir unsere IT.
Habe alle Elkos angesehen keine aufgeplatzt oder sonstiges und alles 105 Grad Elkos
RPF
Ist da überhaupt ein FET verbaut, das kann auch einen Netzteil IC sein, Bezeichnung ablesen.
Die neueren Elkos platzen kaum noch auf, da hilft nur auslöten und messen.
Wenn die LED am Monitor nichts anzeigt muss das nicht am Netzteil liegen, da hilft nur messen der Spannungen im Netzteil, am besten mit Trenntrafo und 60W Glühlampe in reihe zum Netz.
Rolf
jense
so habe jetzt wieder Zeit gehabt mich um das Netzteil von dem PC Monitor zu kümmern, habe alle Elkos erneuert wie RPF geschrieben hat aber leider ohne Erfolg gleicher Fehler, aber wie gesagt es kein Kurzschluss gewesen keine Sicherung defekt oder sonstiges.
Kann dann trotzdem der Mosfet gestorben sein auch ohne Kurzschluss? Habe den Optokoppler erneuert der die Signalübertragung von der Primär zur Sekundärseite macht es war ein LTV 817 verbaut und auch neu wieder diesen eingelötet.
Es ist noch ein IC mit auf der Sekundärseite ein GB98ADN es soll ein IC für die Hintergrundbeleuchtung sein laut dem Datenblatt.
Habe mal 2 Bilder mit angefügt
Wer weiß einen Rat oder Tipp?
Danke
RPF
so wird das mit der Fehlersuche sicher nichts, der FET muss von einem IC oder einer Transistor Schaltung angesteuert werden. Da hilft nur messen der Spannungen, aber ohne Kenntnisse der Schaltungstechnik von Schaltnetzteilen ist es besser du überlässt die Fehlersuche jemanden der weis was er macht.
Wie hast du festgestellt das das Netzteil die Fehlerquelle ist?
Da ist noch die Entscheidung zu treffen ob ein neuer Monitor nicht preiswerter ist.
Rolf
Explorer
Es muss doch herauszufinden sein, ob und bis wohin die Spannungen anliegen

Bauteile nur auf Verdacht wechseln, ist wie mit dem Huhn und dem Korn......
jense
der gesamte Sekundärkreis ist spannungslos nichts messbar, Wenn ich den Monitor anstecke dann leuchtet nicht mal die LED am Powerknopf nichts und deshalb kommt ja nur das Netzteil in Frage, auf der Leiterzugseite ist noch ein SMD IC drauf sonst ist sekundärseitig kein transistor drauf nichts weiter.
Mich verwundert nur dass der SMD IC im Primärkreis liegt wo überall 220V anliegen der Monitor sollte für einen guten Bekannten sein und der hat mich gebeten mal nachzusehen.
Der SMD IC ist auch deutlich auf der Leiterzugseite zu erkennen auf dem Bild, kann mir nicht vorstellen, dass dieser mit 220V laufen soll.
Steffen
Hallo Jens,
mit Schaltnetzteilen kennst Du dich nicht aus, stimmts?
Wo soll der IC denn sonst sitzen, wenn nicht im Primärkreis? Das ist doch der Trick beim Schaltnetzteil. Beim normalen Trafonetzteil transformierst Du die 50-Hz-Spannung herunter (mit viel Eisenaufwand!) und richtest sekundärseitig gleich und regelst alles sekundärseitig. Beim Schaltnetzteil ist das genau umgekehrt. Du richtest die Netzspannung gleich. Dann wird diese gleichgerichtete Netzspannung zerhackt, in eine höherfrequente Wechselspannung im kiloherzbereich umgewandelt, diese wird dann mit sehr wenig Eisenaufwand heruntertransformiert und mit einfachen Mitteln gleichgerichtet. Die Regelung der Ausgangsspannung erfolgt bereits primärseitig. Die Rückmeldung vom Sekundärkreis kommt über den Optokoppler. Fürs Regeln und Zerhacken ist entweder eine Kombination aus mehreren Transistoren zuständig oder eben ein IC. Was meinst Du denn, wer den MOSFET im primären Kreis ansteuert? Genau dieser IC macht das. Und genau dieser IC ist wahrscheinlich defekt oder bekommt keine Betriebsspannung. Und genau deshalb schrieb ich Dir am Anfang schon, Du sollst nach den besagten Widerständen für die Anlaufschaltung suchen, diese versorgen den IC nämlich im Anlaufmoment mit Spannung, bevor das Netzteil arbeitet und sich quasi selbst hält. Häufig ist nur einer davon defekt und dann kann kein SNT anlaufen.
Du mußt an dem IC mal die Spannungen messen. Datenblatt beschaffen, messen. Aber als Masse bitte nicht die Schaltungsmasse nehmen, das knallt dann nämlich so unschön. Als Primärmasse immer den Minusanschluß vom Ladeelko nehmen. Niemals verwechseln, immer darauf konzentrieren, ob Du im Primärkreis oder im Sekundärkreis mißt.
Und bitte mal mit der Arbeitsweise von Schaltnetzteilen vertraut machen, so grob hab ichs ja erklärt aber es ist nicht von Nachteil, sich etwas genauer damit zu beschäftigen.
Steffen
RPF
du versuchst etwas zu reparieren, ohne die Funktionsweise eines Netzteils zu kennen, bitte sei mir nicht böse das wirt nichts. Diese kleinen SMD Schaltregler arbeiten nicht nur mit 230V sondern mit 340V Gleichspannung und haben eine Bezeichnung. Suche mit google die Bezeichnung als PDF.
Im Netzteil sind Spannungen nicht nur von 230V sondern bis zu 340V, das kann tödlich sein!
Rolf
Explorer
Zitat: |
Original von Steffen
Hallo Jens,
Du mußt an dem IC mal die Spannungen messen. Datenblatt beschaffen, messen.
Steffen |
Genauso, sonst wird das wohl nichts