Tonbandgerät KB 100 II

Hallo zusammen,
habe momentan ein fast neuwertig aussehendes und sauber klingendes Tonbandgerät des Typs KB 100 II auf dem Tisch, das nicht löscht und die Aufnahme eines UKW Senders eines Transistor Kofferradio schon bei kleinster Aussteuerung vollkommen übersteuert, auch zeigt das Ma einen hohen Eingangspegel ohne Modulation an auch wenn der Rundfunk Aussteuerungsregler auf 0 gedreht wird, ich messe am Steuergitter (g II) ca 3,5V feste HF-AC
Lt vorliegendem Schaltplan aus der Fachzeitschrift RFE ist die Rundfunk Dioden Buchse wohl eher hochohmig, dafür aber sehr empfindlich ausgelegt.
Habe dann im Dioden Stecker vom Pin1 zur Masse einen R von 47K und in Reihe zum Signal, einen R von 470K, nun ist im Kopfhörer, ein unverzerrtes Signal, von leise bis erträglich laut zu hören, das aber nach wie vor zu leise und als übersprechen, weil nicht gelöscht wird, hörbar.
Eine Löschspannung aber wird generiert, weil am C-Trimmer der Vormagnetisierung ca. 200V HF-AC anliegen, am Löschkopf aber nichts.
Frage dazu: Gibt es vom KB 1200 II eine Serviceanleitung, vom Typ I habe ich diese. Schaltungsmäßig aber sind da große unterschiede.
Bitte daher um Hilfe

Hallo Harry,

es gibt eine Änderungsmitteilung zum KB100II, den Link dazu schicke ich Dir per PN.

VG René

Hallo Rene,
danke für die super schnelle Rückinfo
Die Ergänzung habe ich abgespeichert.
Das Koaxiale Zuführungskabel habe ich sichtlich verfolgt und den Durchgang mittels DMM bis zum Tastenschalter (f 4 Lautsprechertaste) festgestellt. Leider ist die sichtliche Weiterverfolgung nur sehr schwer möglich.

Wenn ich die Bezeichnungen sehe glaube ich nicht, dass der AÜ gleichzeitig "Sp 2" ist.

Diese wird in der Mitteilung 1/60 unter 4. "Oszillatorspule" genannt und taucht neben dem Ãœbertrager als "Schalenkernspule Oszillator" getrennt unter "2. Ersatzteile" auf.

Die Belegung von Sp 2 sollte sich an Hand von Widerstandsmessungen herausbekommen lassen.

VG René

Richtig Rene, habe gerade noch einmal nachgeschaut, der AÜ ist und bleibt nur ein AÜ, habe das auch in meinen Fragen geändert,, werde nun die Zugehörigkeit der Kabel anhand deiner Ergänzung herausmessen.
Danke für deine Hilfe.

Das Löschproblem war nur ein Bedienfehler, denn ich war der Meinung, die Aufnahme,- und die Rundfunktaste müssen zusammen gedrückt werden, dann aber wird der Löschkopf abgeschaltet, so zumindest auch lt SP.
Bleibt nur noch die Aufnahme, die zu leise ist und das halbe Ausschlagen des halben MA sobald die Rundfunktaste gedrückt wird.
Eigenartig aber auch der Schaltplan Weg vom g2 zur Löschdrossel, wozu dient der ?

Der Abgleich des MA wird wahrscheinlich analog zum KB100I erfolgen, wie er dort in der SA auf S. 4 beschrieben ist. Nur dass hier W40 (NF) und W41 (HF) eingestellt werden. Daher die Verbindung des rechten MA-Steuergitters zur Oszillatorspule.

VG René

Hallo Rene,
nachdem ich mich weiter belesen habe, steht nun fest, ( mit g2 ist das 2. Steuergitter der EM83 gemeint), das mit W41 ein Referenzpegel ( mehr nicht) eingestellt wird, das dann mit dem Austeuerungsregler am g1 ( 1. Steuergitter des MA) bei Aufnahme auf gleiche Höhe zwecks sauberer Aufnahme gebracht wird-
Löschdrossel ? in welchem Zusammenhang stellst du die ´Frage danach ?
Zwischenzeitlich habe ich meine Fragen "ausgedünnt" d. h. geändert, weil Sie geklärt sind.

Hallo Harry,

nach Studium der SA vom KB100I hab ich Dich dann verstanden und editiert.

Da warst Du schon am Posten. Mit "Löschdrossel" hast Du offenbar die Oszillatorspule gemeint, mir kam da etwas anderes in den Sinn:

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Daher die Verständnisprobleme.

VG René