Lötkolbenspitzen

paul601
Hallo Leute.
Bitte,wer kann mir eine "Lehrunterweisung" zu der Sache mit dem Umgang von Lötkolbenspitzen geben ? Augenzwinkern
Seit dem ich löte (Mitte der 70'er Jahre),verfolgt mich eine Sache ... meine Spitzen sehen aus wie ein alter Opa ohne Zähne.
Einfach grauenhaft,immer wieder verzundert von mit Löchern übersät,einfach ausgefranzt.
Als Flußmittel nur Kolophonium,Reinigung mit einer kleinen Messingdrahtbürste und Lappen,zum anspitzen ne Feile.
Vor 4 Jahren habe ich mir ne einfache Lötstation zugelegt ,von Parkside (kam so 25 Eus).
Gut ,so konnte man die Temperatur überhaupt erstmal regeln.
Am Anfang ging es ganz gut,aber jetzt wird es genau so wie zu vor.
Liegt es an der Lötstation (brauch ich was Besseres?) oder sind es die Spitzen selber ?
Oder habe ich etwas überhaupt nicht auf dem Schirm?
Ich weiss,man könnte drüber lachen (so alt und immer noch nicht begriffen),klar aber manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Bitte, wer kann mir sachdienliche Hinweise geben.
mfg Ingo
EAW 145 Fan
Hallo
Meine Lötstation / Lötkolben sieht auch so aus, ist aber von Weller, daher egal.
Es liegt am Lötzinn und deren Inhaltsstoffe.

Öfter sauber machen - Gruß
ELEK
Hallo,

normale Kupferspitzen gehen eine Legierung mit dem Zinn ein, deshalb verschleißen die rel. schnell. Moderne Lötspitzen sind mit Metall überzogen (vernickelt ?), so daß dieser Prozess wirksam und stark verzögert wird.

Ich arbeite seit 10 Jahren mit dieser Station (davor auch ca. 10 Jahre mit dem Vorgänger):

Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar

und meißelförmigen Spitzen, die halten so 1,5 ... 2 Jahre, bei normalem Hobbygebrauch, trotz Reinigung mit feuchtem Schwamm.

Allerdings nehme ich NUR bleihaltiges, klassisches Lötzinn, dessen Flussmittel und Kolophon+Spiritus, wenn mir nicht gerade eine moderne Chinakrücke auf dem Tisch liegt, aber auch bei bleifreien Schaltungen löte ich gnadenlos mit klassischem Zinn darüber.

Wenn die Schutzschicht der Spitze runter ist, geht der Verschleiß der Spitze sehr schnell.

Gruß Ingo
Petzi
Hallo Ingo,

Deine Lötstation wird seinem Namen leider nicht gerecht. Wenn Du öfter löten mußt wird sich die Freude an der genannten Station sehr in Grenzen halten. Meiner Meinung nach braucht man heute schon eine Station und Lötkolben mit sogenannter Dauerlötspitze wo überhaupt nicht dran gefeilt werden darf. Natürlich verschleißt auch eine Dauerlötspitze aber das dauert doch schon ein Weilchen.
Ich habe mir kürzlich erst neue Spitzen bestellt die aber auch schon um die 8,00 € das Stück kosten. Meine Station ist eine ältere von Weller gebraucht gekauft. Da bin ich sehr zufrieden mit.Wenn Du nur ab und an mal eine Strippe am Lautsprecher anlöten möchtest mag es ja reichen. Aber wie gesagt, weil Du von feilen geschrieben hast, das ist bei heutigen Spitzen ein "NO GO" . Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung dazu.

Gruß Gerd
rest49
Hallo Ingo,

Drahtbürste??? Das ist ja so als würdest Du Deinen Popo mit Schmirgelein bearbeiten. Dazu nimmt man Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar in Kombination mit Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar Ich verwende ständig beides von Weller und bin sehr zufrieden. Grobes Werkzeug und Kälteschocks an der Lötspitze vermeiden, damit zerstörst Du die Veredelung der Spitze und dann gibt es fix mal Löcher oder Widerhaken.

Irgendwer wollte von mir DDR Lötspitzen für die 30W Lötkolben mit 3mm Durchmesser. Ich habe es vergessen wer es war. Einfach nochmal melden!!

Gruß Reiner
ELEK
..Gerd, wo liest Du da etwas von Feilen ?? das hab ich zwar auch durch (früher...), aber die meißelförmigen Spitzen gibts doch fertig (...im Moment wohl ausverkauft, aber andere sind da ) ! Und diese speziellen Lötspitzen sind auch Dauerlötspitzen und halten so lange wie ich geschrieben hatte.

Naja, 100pro zufrieden bin ich mit der Station auch nicht, aber als Hobby-Elektroniker muß auch nicht alles vom Feinsten sein, für das, was ich so mache, geht die ganz gut, ohne daß das Arbeiten damit nervt und das reicht mir... Ein Hauptnachteil ist zu wenig thermische Masse an der Spitze! Das ist sehr wichtig... die Digitalanzeige hätten sie dagegen weglassen können... Eine bessere Station steht aber schon seit Langem auf der Wunschliste, aber man kennt das von Differenzverstärkern: Bei einer Konstantstromquelle kommutiert der Strom auf den Transistor, der mehr leitet ^^ ...es gibt viele Baustellen und eine Prio...
Also kurzum: Nach der 80/20-Philosophie ist die Station ganz o.k., sonst würde ich mir das nicht 10 Jahre antun oder diese hier indirekt "anpreisen".

Ich hab natürlich auch noch einige klassische Lötkolben, die für seltene Chassis-Lötungen mit mehr Wärmebedarf auch mehr Bums haben (20,40,80...200W) und zwei Lötpistolen, ich arbeite damit sehrsehr gerne, wobei die originalen Lötschleifen rausfliegen und dafür 1,5mm² Cu-Draht (NYM-Reste) reinkommt (Anregung von meiner ersten tschechischen Lötpistole, wo das original so war), die Drahtschleife verschleißt dann zwar aus besagtem Grund schnell, dafür bietet diese Lötpistole dann viele Vorteile, die ein Lötkolben so schnell nicht bieten kann, u.a. dosierte Übertemperatur beim Verzinnen widerspenstiger Lötpartner, da kann auch die Beste Station so schnell nicht gegen an...
Eine zweite identische Pistole dient dann bei lfd. Tätigkeit als Heißkleber-"Mikro"-Dosierer...

Gruß Ingo
rest49
Zitat:
Original von ELEK
Hallo,

normale Kupferspitzen gehen eine Legierung mit dem Zinn ein, deshalb verschleißen die rel. schnell. Moderne Lötspitzen sind mit Metall überzogen (vernickelt ?), so daß dieser Prozess wirksam und stark verzögert wird.

und meißelförmigen Spitzen, die halten so 1,5 ... 2 Jahre, bei normalem Hobbygebrauch, trotz Reinigung mit feuchtem Schwamm.

Gruß Ingo


Hallo Ingo,

Es ist eine Legierung mit der die Spitzen überzogen sind ( Eisen, Nickel mit geringen Zusatzmetallen auch Kupfer )

Meißelförmige Spitzen sind was für Grobschlosser und für Leiterplatten nicht unbedingt geeignet.

Ein feuchter Schwamm ist der Tod aller Lötspitzen. Kälteschock, die Veredelung reißt und dann ist die Spitze bald hin!!

Eine Kupferlötspitze darf nicht gefeilt werden, damit raust Du die Oberfläche an und das ist für die Spitze tödlich. Sie wird nur gehämmert und dann neu verzinnt. Das verdichtet die Oberfläche und die Spitze hält länger. Mit den Dingern habe ich mir in der Lehre die Händ wundgehämmert.

Die von Ingo vorgestellte Lötstation von Pollin ist sehr gut. Die habe ich jetzt fast 10 Jahre und erst die dritte Lötspitze drin.

@ Petzi,

Weller ist natürlich noch besser aber das kann ich mir nicht leisten! Augenzwinkern Augenzwinkern

Gruß Reiner
Dietmar-Klaus
Hallo

Früher hatten wir in der Werkstatt reine Kupferlötspitzen in 40 bis 60 Watt Lötkolben.
Die Griffe der Lötkolben waren damals noch aus Holz und wenn mal ein Heizelement kaputt ging , wurde es getauscht .
Die Spitzen wurden gepflegt und mittels Amboss und Hammer zurecht geschlagen und zurecht gefeilt.
Irgendwann war dann die Lötspitze zu kurz und es wurde eine "neue" aus passenden Kupferstab angefertigt.
Später kamen dann die W.e.ll.e.r Lötkolben mit den Regelteil , Schwammfach und den Ständer . Diese Dauerlötspitzen kann man mit feuchten Schwamm reinigen ,
oder mit z.B. Lötspitzenreiniger " T.ippy " Obwohl es Dauerlötspitzen waren verbrauchten diese sich auch. Heute im Bastelbereich verwende ich einen einfachen Lötkolben mit Temperaturregler am Griff. Die Lötspitzen verhalten sich wie die von W"ell"er , sind nur viel günstiger zu erwerben. Mit diesen Lötkolben schaffe ich es aus einer SKR700 Tunerbüchse die Leiterplatte raus und einzulöten .

MfG. Dietmar
Steffen
Hallo Ingo,

wie meine Vorredner schon gesagt haben, moderne Lötstationen haben sog. Dauerlötspitzen am Lötkolben. Meine halten bei täglichem Gebrauch je nach Qualität zwischen 3 und 5 Jahren (Ersa). Aber Du darfst die nicht mit Drahtbürste oder so reinigen. Es gibt dafür spezielle Schwämme, die aber immer angefeuchtet sein müssen. Für Faule, die den nicht anfeuchten (wie ich z.B.) gibts entsprechende Messing-Drehspäne/Messingwolle zum Trockenreinigen. Eine Feile hat daran nichts zu suchen.
Ist die Nickelschicht der Dauerlötspitze erst einmal ab, dann hilft nur noch regelmäßiges Schmieden der Spitze, d.h. mit Hammer in Form klopfen und mit Feile begradigen, danach sofort gut verzinnen.
Das A und O ist ein Sauberhalten der Spitze und nicht den Kolben stundenlang ungenutzt mit hoher Temperatur laufen lassen. Auch das neumodische Bleifreilot trägt zum Verschleiß der Spitze bei.
Deine Lidl-Lötstation ist aber wahrscheinlich auch den Namen Lötstation nicht wert, die erinnert mich etwas an Purzels Conrad-"Lötstation", die man eher zum Löten an Dachrinnen verwenden konnte. Wichtig ist, daß die Temperatur in Lötpausen nicht zu extrem hochläuft. Das war bei Jürgens Conrad- oder Pollin-Station der Fall, damit hab ich mal versucht, was zu löten - grauenhaft.

Steffen
Petzi
Hallo Ingo (Elek)

Zitat:
zum anspitzen ne Feile.
so steht es im ersten Beitrag.
@ Reiner deshalb schrieb ich ja auch gebraucht gekauft. Und ich denke 20,00 € war ein sehr guter Preis.

Gruß Gerd
rest49
Hallo Steffen,

habe ich das nicht eben schon alles geschrieben verwirrt verwirrt verwirrt
Als Profilöter sollte man natürlich eine bessere Lötstation ( Ersa, Weller usw. ) verwenden aber für den Hobbybastler reicht die von Pollin völlig aus!

Gruß Reiner
rest49
Zitat:
Original von Petzi
Hallo Ingo (Elek)

Zitat:
zum anspitzen ne Feile.
so steht es im ersten Beitrag.
@ Reiner deshalb schrieb ich ja auch gebraucht gekauft. Und ich denke 20,00 € war ein sehr guter Preis.

Gruß Gerd


Wer macht denn solche Preise verwirrt verwirrt Das geht doch gar nicht!!

Gruß Reiner
ELEK
Zitat:
Meißelförmige Spitzen sind was für Grobschlosser und für Leiterplatten nicht unbedingt geeignet. Ein feuchter Schwamm ist der Tod aller Lötspitzen. Kälteschock, die Veredelung reißt und dann ist die Spitze bald hin!!


...also meißelförmig meint wirklich nur die Form, nicht die Größe ... ^^ ...und ist für alle Arten von Lötungen mMn. das Beste wo gibt (ich löte ungefähr seit dem Jahr 1978, erster Kolben war mit Holzgriff von Uroma zu Weihnachten)!
Der "Meißel" hat doch vorn nur 2...3 mm ! Diese Bleistiftspitzen haben oft zu wenig Wärmekontaktfläche, GERADE bei Leiterplatten ! Die runden mit Abschrägung sind da noch ein gutes Zwischending. Was noch gut für neue Lötaugen auf Lpl. geht, ist eine runde Spitze, vorn gerade senkrecht abgeschliffen mit Bohrung in der Mitte... das gabs z.b. bei uns im Fernsägewerk und verschliß aber ebenfall schnell, da blankes Cu am Start... Für die Praxis zu umständlich... für neue Leiterplatten u.U. ne Variante, wenn schee aussehen soll.

Die Einwände mit feuchtem Schwamm etc. kenn ich auch, in der Praxis sind diese nicht haltbar !!! Drahtbürste vermeide ich aber auch...

Wie gesagt, es gibt Besseres, ich müßte zunächst die Wärmekapazität der Spitze ausprobieren ! Das ist 1000x wichtiger als eine Digitalanzeige mit T-Einstellung mit Einstellmöglichkeit auf Kubik-Angström je Hektoliter genau ! Die wahre Temperatur ist vorn an der Spitze und kein noch so schneller fu++ing- PID-Regler kann eine gute Masse (dQ = m c dT) ersetzen. Eine solche Lötstation mit Digitalanzeige ist wie ein Zollstock mit klapperigen Gliedern und 1/100-Nonius.

Gruß Ingo

@Gerd; ...achso, da hat ja noch ein Ingo geschrieben ^^ .... o.k.
Steffen
Hallo Ingo (ELEK),

Zitat:
Meißelförmige Spitzen sind was für Grobschlosser und für Leiterplatten nicht unbedingt geeignet. Ein feuchter Schwamm ist der Tod aller Lötspitzen. Kälteschock, die Veredelung reißt und dann ist die Spitze bald hin!!


Zitat:
Die Einwände mit feuchtem Schwamm etc. kenn ich auch, in der Praxis sind diese nicht haltbar !!!


Ganz genau. Wenn das der Tod der Lötspitzen wäre, dann würden sicher die Profi-Hersteller wie Ersa und Weller nicht feucht zu haltende Schwämme in ihre Lötstationen bzw. Ablageständer integrieren.
In der Praxis ist das das Nonpluultra, die Spitze hält ewig und ist ordentlich sauber. Das Problem ist eher, daß man den Schwamm nicht immer anfeuchtet, das einfach vergißt, dann die Spitze am trockenen Schwamm abstreift und dieser dann ratzfatz verdreckt und kaputt geht. Dafür ist die Messingwolle eine gute Alternative, obwohl die Spitze damit nicht ganz so gut sauber wird. Aber man muß halt nicht immer ans Befeuchten denken Augenzwinkern

Ich löte idR mit einer kleinen, meißelförmigen Spitze. Mit Grobschlossern hat das nichts zu tun. Die ist ja nur 2 mm breit. Ideal für alles mit RFT geeignet. Ohne Lötspitzenwechsel von Leiterplatten bis zu Tunergehäusen.
Nur für SMD nehm ich eine sog. "Bleistiftspitze".

Ich löte zwar nicht seit 1978 mit dem Lötkolben, ich hab etwa zu der Zeit mit der DDR-Lötpistole für Reparaturen an Fahrrad und Prefo-Autorennbahn angefangenangefangen, aber seit etwa Mitte der 80er arbeite ich mit kleinen Delta (DDR)-Lötkolben bzw. später Ersa. Am Delta immer die angeschrägte originale DDR-Spitze, am Ersa wie gesagt meißelförmig.

Von daher, 1000% Zustimmung.

Steffen
paul601
Hallo Männer.
Vielen Dank für die reichaltigen und sehr schnellen Infos. smile
Also da will ich mal sortieren.
- Feilen -Okay,also gehe ich dann in die Kupferschmiede. Augenzwinkern
- reinigen,ich nehm z,Z. eine kleine Messingdrahtbürste....auf Messingwolle umstellen und der Lappen darf bleiben.
- Lot,ich nehm nur das Bleihaltige mit der Kloseele.
- Lötmenge,hält sich in Grenzen,nur Lautis,Weichen und Co, ab und zu mal was Anderes. Aber auf Masse wie bei Steffen und Anderen komm ich eh nicht.
- Lötstation,ist von Lidel so ein Billigteil,da kann man die Temperatur nur schätzen und von absenken der Temperatur in Pausen ,kann echt keine Rede sein.
- Dauerlötspitzen,ich glaub da werde ich mal suchen müssen um was zu finden (mit Schraubgewinde M4,ob es da was gibt?).
Den Reiniger werde ich mir auch zulegen und vieleicht ne andere Station,mit richtiger Temperaturanzeige.
Habe auch was gefunden,sogar mit einem Heissluftgebläse, wenn das gut geht,kann ich die Lautis noch besser zerlegen.Weil ich hier punktuell arbeiten kann.
Sowas hier:
p0AAOSwTR9du4nb" target="_blank">https://www.ebay.de/itm/2IN1-Lotstation-...p0AAOSwTR9du4nb
mfg Ingo
rest49
Zitat:
Original von Steffen
Hallo Ingo (ELEK),

Zitat:
Meißelförmige Spitzen sind was für Grobschlosser und für Leiterplatten nicht unbedingt geeignet. Ein feuchter Schwamm ist der Tod aller Lötspitzen. Kälteschock, die Veredelung reißt und dann ist die Spitze bald hin!!


Zitat:
Die Einwände mit feuchtem Schwamm etc. kenn ich auch, in der Praxis sind diese nicht haltbar !!!


Von daher, 1000% Zustimmung.

Steffen


Hallo Steffen,

- 1962 das erste mal gelötet mit 90W - Lötkolben und 6mm Kupferspitze in der AG Elektrotechnik
- 1969 2,5 Jahre gelernt und gelötet bis zum Schwarz werden.
- 1972 bis 2016 meinen Schülern, NVA Angehörigen ( natürlich vor der Wende ) und Lehrlingen über 40 Jahre das Löten beigebracht und mindesten 2-jährig zur Weiterbildung bei Weller und Co gewesen. Im Fernmeldewerk Arnstadt an der Entwicklung spezieller Lötspitzen mitgearbeitet und dafür mehrere Vergütungen im Neurerwesen abgefasst. Eine davon hast Du sogar im Besitz und warst voll zufrieden damit.
Na klar, die erzählen nur Schrott. Denkste, einfach mal neue Erkenntnisse studieren. Aber es gibt immer Leute die 1000% recht haben wollen!! Zunge raus und Hersteller die ihren auf Halde produzierten Mist los werden wollen.

Gruß Reiner
Diespree
Eine Kupferlötspitze darf nicht gefeilt werden, damit raust Du die Oberfläche an und das ist für die Spitze tödlich. Sie wird nur gehämmert und dann neu verzinnt. Das verdichtet die Oberfläche und die Spitze hält länger. Mit den Dingern habe ich mir in der Lehre die Händ wundgehämmert.

So habe ich das auch gelernt und noch bei wenigen Kolben in Betrieb.
Bei neuen Lötstationen sieht die Sache ganz anders aus. Wurde ja schon zur Genüge beschrieben.

Gruß Dietmar
Petzi
Hallo Ingo,

Hier mal 2 Bilder womit ich das mache. Die Spitze ist wie von anderen bereits erwähnt eine 2mm Meißelspitze. Damit komme ich auf Leiterplatten und anderem Kleinkram bestens zurecht. Mit den Bleistiftspitzen werde ich nichts weil ich nicht genug Wärmeeintrag hinbekomme und SMD ist mir eh zu klein.

Gruß Gerd

In wirklichkeit ist die Spitze sauber Augenzwinkern
rest49
Hallo,

ich verwende auch verschiedene Spitzen, ist doch klar, dass man nicht alles mit einer Spitze bewältigen kann. Je nach Wärmemenge und Wärmeübertragung ist das zwingend notwendig. Die Meißelspitze wie sie Petzi verwendet ist ja noch in Ordnung. Meißelspitze hört sich so wuchtig an, deshalb auch meine nicht ganz richtige Meinung zu Anfang dazu. Ich bevorzuge da die abgeschrägte Rundspitze, die der Meißelspitze sehr nahe kommt.

Gruß Reiner
Steffen
Hallo Gerd,

genau das sind die Messingspäne. Geht sehr gut und man muß sie wie gesagt nicht anfeuchten. Hab ich auch auf dem Arbeitsplatz neben dem Schwamm im Lötkolbenständer. Der erste "Knäuel" hat bei täglicher Benutzung bestimmt 2...3 Jahre gehalten. Irgendwann verbrauchen die sich, die brechen dann mal. Und ab und an muß man den Napf mal auskippen mit den Lötkügelchen, die sich dort drinnen ansammeln.
Die Bleistiftspitzen sind genau aus dem von Dir genannten Grund nicht für die tägliche Arbeit geeignet, nur für SMD und Miniaturdinge. Deshalb die Meißelspitze oder die abgeschrägte Rundspitze.

Steffen