2N3773 zuverlässigkeit.

moritz
hallo und guten Abend.

Da ich in letzter Zeit viel mit grösseren Verstärkern zutun habe....
hab ich auch einige 2N3773 wechseln müssen.
ich habe den Eindruck es wird viel Müll verkauft.
aus der Bucht die waren allesammt Schrott....
also gleich wieder defekt nach Einbau.

welche aus England haben sehr geringe stromverstärkungswerte......
hab die Dinger eingebaut und ohne Treiber die Endstufe hochgefahren mit´m Regeltrafo.dabei ist ein Basisableitwiderstand vorhanden.(10OHM)

die ersten sind gleich ausgefallen mit c-e Durchschlag.die englischen haben sogar die Betriebsspannung von +/- 70V ausgehalten aber sind gleich bei der wersten Belastung mit 8 Ohm abgepfiffen.....

was soll man kaufen?

VG. Moritz.
Goofi
Hallo Moritz,

Holm hatte hier doch ordentliche MJ15003 gefunden:

Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar

VG René
moritz
Hallo Rene, man müsste welche von Tesla bekommen, denen trau ich die hohe Spannung und den Strom zu.

VG. Moritz.
Goofi
Holm hatte ja voriges Jahr MJ15003 bei TME gekauft, die ok. waren.

Er hat ja auch welche aufgeflext und die Dies waren den originalen sehr ähnlich.

Gibt's auch noch:

Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar

VG René
ELEK
Hallo,

im Zweifelsfall würde ich versuchen, die Grenzdaten in einer Gleichstromversuchsschaltung getrennt zu prüfen (Strom und Spannung, ggf. Leistung mit ordentlicher Kühlung). Nur vorsorglich: Die Stromverstärkung darf man nur mit höheren Basisströmen (einige 10mA...100mA) prüfen, nicht mit Transistortester.

Aus dem Fingerforum gelernt:
Die Optik des Chips reicht zur Beurteilung nicht aus ! Ich dachte das anfangs auch und in älteren Berichten über Fälschungen mag das z.T. auch zutreffen. Leider ist es so, daß zum Teil modernere chips verwendet werden (mußten), um eine bestimmte Type abzudecken, praktisch der Vergleichstyp "gleich eingebaut". Das ist problematisch, weil der bessere Typ eventuell schwingfreudiger ist in alten Schaltungen. Die (thermische) Leistungsfähigkeit kann dabei trotz kleineren chips in Ordnung sein !
Das hat also zwei Seiten, einerseits kann man die "alten" Fertigungsmethoden und Maschinen nicht für die vintage-fans belassen, andererseits funktionieren eventuell neuere Bauteile nicht ordentlich. Eigentlich ist es besser, dann selbst gleich einen moderneren Typ einzusetzen und ggf. die Schaltung etwas zu ändern, das ist aber zum Teil "Hohe Schule" und nicht jeder traut sich da ran, mit den "älten Typen" ist auch mehr zu verdienen... nicht immer ist Böswilligkeit im Spiel.

Obwohl ich weiß, daß es andere Erfahrungen gibt:
Ich hab mit REICHELT-Bauteilen noch NIE Probleme gehabt, auch nicht mit den günstigeren ON-Bauteilen. Die besagten MJ150... hatte ich in größerer Stückzahl mal in eine dicke Endstufe eingebaut (waren glaubich so 10 Stück MJ15024 oder so für einen "Transistor", also insgesamt ca. 20 Stück, das hat alles ordentlich funktioniert und die Endstufe tut mWn. heute noch. Ist natürlich kein beweis, das die wirklich die Spezi erfüllen !

Auch 2N3773 hab ich schon einige Male bei Reichelt gekauft, bis jetzt kein Pech gehabt. Ist aber auch alles schon Jahre her ^^

Gruß Ingo
Goofi
Hallo Ingo,

das alles wurde im andern Faden schonmal angesprochen.

Man kann sicherlich winzige Chips wärmetechnisch perfekt an- und einbinden, aber Naturgesetze außer Kraft setzen wird nicht gelingen.

Hohe Spannungen erzeugen in winzigen Chips wahnsinnige Feldstärken. Es dürfte sich rumgesprochen haben, dass neuzeitliche Prozessoren für Händis, PC und Server in Nanotechnolgien mit Betriebsspannungen von weit unter einem Volt arbeiten. Dass sie deshalb auch Energie sparen ist nur ein angenehmer Nebeneffekt. Bereits angelegte 1V würde das Die unwiderbringlich zerstören. Dazu kommt die naturgemäß starke Temperaturabhängigkeit der Halbleiter, bereits ein paar Kelvin mehr reduzieren die Spannungsfestigkeit erheblich.

Und was nützen leistungsfeste und thermisch hervorragend ausgelegte Minichips, wenn Ströme von mehreren A von den winzigen Bondstellen mit Bonddrähtchen in Haaresbreite zu den im Vergleich mehr als fetten Anschlüssen geleitet werden? Hier sieht doch jedes Kind, dass dies nicht funktionieren wird.

VG René
ELEK
Guten Morgen,

Rene, ich merk mir auch nicht alles, bin in mehreren Foren aktiv und bin auch bekannt dafür, mich ab und zu zu wiederholen.

Bis auf den letzten Satz kann ich das alles unterschreiben, ich wollte nur damit aufzeigen, warum eventuell anders aussehende chips in modernen Bauteilen verwendet werden, was mich auch überraschte. Ich hätte bis vor Kurzem schon gedacht, daß eine Bezeichnung eine bestimmte Chiparchitektur voraussetzt. Inwieweit der moderne chip dann (vergleichbar) zuverlässig ist, kann nur die Praxis zeigen (Langzeitausfallmechanismen), es ist jedenfalls falsch, gleich Böwilligkeit zu unterstellen und diejenigen, die das machen, sind auch nicht ganz blöd was thermische Auslegung angeht. Aber leider kennen wir natürlich auch die Gegenbeispiele und zunehmend schlechtere Zuverlässigkeit hochoptimierter Halbleiter. (banales Bsp.: Küchenradio mit SMD-D-Verstärker, kaputt, sehr schwer wechselbar, Ersatz schlecht zu beschaffen...Kernschrott, mit klassischer Endstufe wäre die Rep. eine Kleinigkeit)

Der letzte Satz von Dir, sowie einige weitere Anmerkungen deuten auf "qualitative" und generalisierte Denkweise hin, das kann funktionieren, führt aber auch öfters zu fehlerhaften Schlüssen. Mir ist z.B. auch immer wieder "unklar", wie bei Leistungsbauelementen die Bondverbindung überhaupt so gut funktionieren kann, geschweige denn die Leistungsfähigkeit der chipstruktur eines BU-Transistors: 1000V-5A-1000V -Wechsel 30.000x in der Sekunde.

Gruß Ingo
holm
Reichelt ist bei mir für Halbleiter Geschichte. Ich habe da mal Platinen zur Reparatur bekommen bei der Reihenweise LM317 von Reichelt bei 30V Eingangsspannung explodiert sind und natürlich wesentlich mehr Schaden verursacht haben als sie selber wert waren. Ich habe deswegen bei Reichelt angerufen...es hat den Typ am Telefon überhaupt nicht interessiert!
Ein Thread mit der ganzen Story darüber ist bei mikrocontroller.net zu finden.

Reichelt für Halbleiter? Nö. Da kaufe ich lieber bei utsource, die haben mich noch nie beschissen.

Gruß,
Holm
ELEK
...ja, stimmt, sowas hattest Du erwähnt... Ich hab jedenfalls noch nichts Böses gehabt, andere haben aber auch davon berichtet...

Gruß Ingo
Goofi
Hab gestern angebliche ICM7555 aus CN bekommen.

Was geliefert wurde sind keine CMOS, sondern etwas sparsamere 555. Die hätte ich hier günstiger bekommen. Augen rollen

VG René
moritz
Nabend.

Werde mal sehen was ich nun tue. in Tschecghien gibt es ja Tesla 2N3773.
muss ich mal gucken ob ich da ran komme.


VG. Moritz.
holm
Zitat:
Original von Goofi
Hab gestern angebliche ICM7555 aus CN bekommen.

Was geliefert wurde sind keine CMOS, sondern etwas sparsamere 555. Die hätte ich hier günstiger bekommen. Augen rollen

VG René


Nimm mal spaßeshalber einen Meßschieber und miß die Dicke der einzelnen Gehäuse und vergleiche mal.
Außerdem macht sich ein Aceton-Test immer ganz hübsch, wische mal über die ICs.

Ich habe von "Goodtronic" bei Ebay mal HD63C09 gekauft, 2 Stück, einer dicker als der Andere aber mit dem selben DateCode ..und gelasert. Die Dinger sollten eigentlich zu alt dazu sein um ein gelasertes Label zu haben, Hitachi hat immer nur bedruckt. Mit Aceton ging dann die ganze Pracht ab...

Hab den bei Ebay angelassen, Kohle zurück bekommen und ne dicke negative Bewertung hinterlassen.

Gruß,
Holm
holm
Zitat:
Original von moritz
Nabend.

Werde mal sehen was ich nun tue. in Tschecghien gibt es ja Tesla 2N3773.
muss ich mal gucken ob ich da ran komme.


VG. Moritz.


TME hat auch 2N3773 von ON gelistet für 6,31 Euro als Einzelstück. Wie Du schon gelesen hast waren die MJE15003 von denen Ok. Die gehen immer noch, mit Deinen Lautis.

Gruß,
Holm
Goofi
Moin Holm,

MJ, nicht MJE. Augenzwinkern

VG René
moritz
Hallo Holm,
danke für den TIP..

ich werde mir mal 10STK. bestellen und ehe ich sie einlöte vorher mal messen.
kann ja nichtr sein, das so ein schweineverstärker mich so ärgert....bzw. die Transistoren.
Der hat übrigens auch Mosfettreiber die noch ganz sind.
ist ein sherwood, DAX750.
Daist auch ein seltsamer Schutz-IC drinne, den es nichtr gibt....P511R....den gibt es irgendwie nirgends.
der steuert die Protect-relais und hat wie ein Blinkgeber geklikkert, waren aber nur ausgetrocknete Elkos schuld.

VG. Moritz.
Goofi
Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar

Lässt sich aber anscheinend nirgendwo auftreiben.

VG René
moritz
Hallo Rene´,

die Schaltkreise sind aber i.O.
für die Endstufe im Allgemein hab ich nun einen Schaltplan.
also sollte die Rep. nun kein Problem mehr darstellen mit den richtigen Teilen.

VG. Moritz.