No RFT - suche Shunt 2A o.ä. wer kann helfen

EAW 145 Fan
Hallo
Ich suche für ein Bastel Objekt einen Shunt für ein 2 A analog Amperemeter.

Folgendes ist verbaut;
ein 12V Autoradio am 12V AGM Akku mit analogen Volt und analog Amperemeter zur Überwachung des Stromverbrauch etc.
Wie im Bild zu sehen funktioniert das Voltmeter, aber nicht das Amperemeter. Grund, ich hatte Anfangs nur ein 5A Shunt, der hat aber falsche Werte angezeigt. Das Radio hat eine Stromaufnahme von ca. 1 Ah.

Nun bin ich auf der Suche nach einem 2 A Shunt für ein 2 A DC analog Amperemeter, wie auf dem Foto zu sehen.
Wer kann helfen, bzw. wer hat eine Idee was ich noch machen kann damit das Amperemeter den richtigen Wert anzeigt ?
Ist es dem Amperemeter mit Shunt egal ob es in die Plus oder Minus Leitung der Stromversorgung eingeschleift wird ?
Vielen Dank und Gruß
Holger
Goofi
Hallo Holger,

so einen Shunt kannst Du aus einem Stück Konstantandraht (abgewickelt von einem alten Drahrwiderstand, Heizsonne, Fön etc.) selber fertigen. Ob Plus- oder Minusleitung ist egal. Bedenke aber, dass Du dann keine ordentliche Masse mehr hast, es kann zu Brummschleifen etc. führen.

Den Shunt kannst Du auch recht einfach berechnen, wenn Du den Ohmschen Widerstand des Amperemeters misst.

Ob es fertig etwas gibt hängt vom ermittelten Wert ab, ist aber eher unwahrscheinlich.

Das Verzinnen des Konstantan ist etwas mühsam, gelingt aber. Der Abgleich ist leicht mit einem fetten Kupferdraht zu machen, der an die richtige Stelle des Konstantan angelötet wird.

VG René
EAW 145 Fan
Hallo Renè
Doch, es gibt schon fertiges, siehe hier : Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar aber leider nur im Ausland. Ich suche schon seit Wochen im Bunthaus, der kleinste Wert war 5 A.
Diesen Draht, Konstantandraht hab ich leider nicht . Und wenn ich Mutti`s Fön zerlege, gibt es Ärger ... großes Grinsen
Ich hab auch gelesen das man das mit einem Messwiderstand machen kann, nur wieviel Ohm?

Die Brummschleife kann ich ausschließen, mit dem 5A Shunt hat nix gebrummt.

Gruß und Danke
Goofi
Zitat:
Doch, es gibt schon fertiges, siehe hier :


Das ist mir bekannt, Holger. Hilft aber nur, wenn Du die Empfindlichkeit Deines Instrumentes kennen würdest. Der 5A-Shunt hat nicht funktioniert, weil er nicht zu Deinem Instrument passt. Der im Link gezeigte ist für 60mV ausgelegt. Dein Instrument hat möglicherweise einen völlig anderen Wert. Eine Normung gibt es hier nicht.

Wie gesagt, mess mal den Widerstand Deines Instrumentes und dann sehen wir weiter.

VG René
EAW 145 Fan
Zitat:
Original von Goofi ... mess mal den Widerstand Deines Instrumentes und dann sehen wir weiter.

Mach ich. Melde mich dann morgen gleich wieder.
Danke für deine Hilfe.
Gruß Holger
Goofi
Was für eine Ausgangsleistung hat Dein Autoradio? Die üblichen mit 4x45W "Maximalleistung" bringen in Wirklichkeit ca. 4x15W Sinus an 4Ohm Last. D. h., dann fließen immerhin rund 8A in der Spitze! Augen rollen

VG René
ELEK
Hallo,

das ist doch eine schöne Aufgabe "Grundlagen Messtechnik", ich habs aber auch nicht mehr im Kopf, aber irgendwo ist noch der Hefter...

Ich nehm mal an, es ist es ein "nackiges" Drehspulmeßwerk, sonst würde die Fragestellung keinen Sinn machen. Dann muß als erstes bekannt sein, welche Spannung für Vollausschlag benötigt wird. Danach muß dann mit dem ohmschen Gesetz der shunt berechnet werden ! Die Frage "Suche 2A-shunt" ist also nicht sinnvoll, denn das ist bestimmt nur die Belastbarkeit mit Dauerstrom.

Du suchst einen geeigneten Shunt, der bei 2A einen Vollausschlag bei Deinem Meßwerk macht, das bedeutet, daß bei 2A exakt die Spannung an dem shunt abfällt, die für Vollausschlag erfoderlich ist. Die gleiche Aussage ist auch für den "Strom für Vollausschlag" möglich, dann gilt die Stromteilerregel, diese muß zum gleichen Ergebnis für den benötigten Shunt- Widerstandswert führen.

Für die Berechnung des Nebenwiderstandes kann der EIgenverbrauch des Meßwerks vernachlässigt werden, wobei man das spaßhalber als 2 Varianten rechnen könnte (Mit und ohne Eigenverbrauch, d.h. der Widerstand des Meßwerkes berücksichtigt)

Das alles kann man heutzutage sehr gut mit normalen, besseren Digitalmultimetern messen, d.h. Du nimmst das Meßwerk und speist über Poti 100kOhm... 1MOhm und Quelle 1V...5V einen Strom ein, der am Meßwerk zum Vollausschlag führt (VORSICHT dabei, lieber mit MOhm oder noch mehr beginnen! Ich unterschätz die Empfindlichkeiten auch manchmal, schnell ist die empfindliche Spule durchgebrannt...), zum einen mißt Du nun den Strom, der für Vollausschlag erforderlich ist und dann noch weils grad paßt die Spannung über dem Meßwerk für Vollausschlag, damit hast Du die wichtigsten Daten des Meßwerks für die weiteren Berechnungen des Nebenwiderstandes.

(Rechnung...Schaltung is klar, nehm ich an..)

Man kann dann einen etwas größeren shunt (also etwas größerer R als berechnet bzw. nächstgrößeren Standardwert) kaufen und den Feinabgleich mit weiteren parallel geschalteten Nebenwiderständen (Metallschicht) machen, die dann auch viel weniger Leistung brauchen als der shunt. Bei 2A kann man aber durchaus noch mit parallel geschalteten "normalen" Metallschichtwiderständen arbeiten, z.B. 10x 0,1 Ohm parallel ergibt 0,01 Ohm, da würde bei 2A dann 1/10 W für die 10 Widerstände dicke reichen (Kontrolle z.B. mit P = I²R für jeden Widerstand, Teilströme beachten...). Feinabgleich ist auch hierbei sehr gut möglich, denn die Anzeige mit dem Analogmesswerk ist eh nicht sehr genau, jedes 0815.DMM ist da genauer.

Hoffe, das hilft etwas,
Gruß Ingo
Goofi
Hallo Ingo,

die Erklärung wollte ich Holger ersparen. Augenzwinkern

Dass es sich um ein Drehspulmesswerk handelt zeigt das Symbol auf der Skala (obiges Foto). Normalerweise sollte der 2A-Shunt bereits eingebaut sein. Auch deshalb möchte ich den Widerstand gemessen haben.

Und 2A werden vermutlich nicht ausreichen, wenn es sich nicht gerade um einen Stern Transit etc. handelt. Aber dann würde nicht "No RFT" im Topic stehen... Augen rollen

Auch wird der Motorradakku bei ordentlich Last (sprich Lautstärke) nicht lange mitspielen.

VG René
EAW 145 Fan
Zitat:
Original von Goofi
Hallo Ingo, ...
die Erklärung wollte ich Holger ersparen. Augenzwinkern

Hallo
Danke, weil da habe ich im Unterricht nicht aufgepaßt ... großes Grinsen
Nein Quatsch, ich hab da keine Ahnung von. unglücklich
Das Radio selber ist nur ein kleines Ding, die Hauptsicherung hat nur 5A. Bei geringer Lautstärke max. 1A. Gemessen mit Digi .
Der Akku ( Notstrom ) ist z. Zt. nur Probehalber drin, soll mal durch einen 12V / 12Ah o.ä. ersetzt werden. Ich will nur leise Radio ( MW ) hören, es soll keine Musik Beschallung werden !

Ja leider ist der Shunt im Messwerk nicht verbaut, hätte ich vorher besser lesen sollen. Es gibt ähnliche Messwerke bis 3 A mit inneren Shunt. Aber der Preis aus China war unschlagbar ...

Gruß und Danke
ELEK
Hallo René,

so kompliziert isses doch garnicht, das Symbol "Drehspulmeßwerk" hatte ich nat. auch gesehen, die Unsicherheit mit dem verbauten shunt hab ich auch, die Frage macht aber keinen Sinn, wenn das Gerät bereits 2A richtig anzeigt... es sei denn, man möchte es auf 4A oder 20A "pimpen", was heutzutage aber unpraktisch ist, denn da wär es doch besser, das Meßwerk zu tauschen, denn die Umrechnerei würde mir (!) auf den Keks gehen, sowas ist nur bei Multimetern vertretbar, die Meßwerke gibts doch vglw. günstig zu haben.

Wenn es ein 2A-Meßwerk ist und man 4A (z.B.) haben will, ist die Berechnung des shuntes prinzipiell nicht anders als beschrieben, ich glaub, so eine Aufgabe hatten wir (1987 ^^) mal in Meßtechnik gerechnet.

Naja, malsehen, was noch so rauskommt.
ELEK
Hallo Holger,

nagut, da sehen wir jetzt schonmal klarer, kannst Du denn die von mir beschriebene Messung machen ? Du nimmst eine 1,5V-Zelle und ein 1M-Poti als veränderlicher Widerstand, in Reihe dazu ein auf dem kleineren mA-Bereich stehendes DMM, dann versuch doch mal, erst den Strom und dann die Spannung für Maximalausschlag zu messen (Spannung direkt über den Anschlußklemmen des Meßwerks messen!), damit kann der Shunt dann berechnet werden, den Service kriegen wir hier hin ^^ (...wenn die 2A reichen, wenn nicht, lieber ein 5A-Meßwerk kaufen, POLLIN...REICHELT oder sowas, kostet doch nicht die Welt oder ?

Du siehst ja anhand des links zum 5A-shunt, daß da die 2. Angabe 60mV steht, d.h. dieser shunt macht 60mV bei 2A ... is klar... In dieser Region sollte auch Dein Meßwerk liegen, wenn es auch falsch angezeigt hatte... kann aber wie gesagt sein daß es schon bei 10...20mV voll ausschlägt, also aufpassen !

Gruß Ingo
EAW 145 Fan
Hallo Ingo

Ich hatte im Vorfeld alles mal grob aufgebaut, getestet und gemessen. Drum wusste ich "vorher" was ich brauche. Ein 12 Volt und ein 2 A Messinstrument.

Wie ich bereits schrieb, der Preis aus China war unschlagbar. Ist auch nicht so schlimm, ein ähnliches Messwerk mit DC 3 A gibt es im Bunthaus Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar mit integrierten Shunt. Klar, kann ich es mir nähste Woche kaufen, kein Problem. Wäre nur schade um das vorhandene Messwerk. traurig

So, ich hab mal am Messwerk 2 A gemessen. 3 von 2 DMM haben 13,2 Ohm gemessen, an der Rückseite des Messwerk ohne jegliche Verkabelung.

Gruß
ELEK
... der Widerstand ist nicht ausreichend,

wir brauchen den Strom und/oder die Spannung, die exakt Voll-Ausschlag ("2A") macht, der Widerstand ist dann der Anstieg der U/I-Gerade (also viele Punkte), wir brauchen genau den Punkt für 2A Vollausschlag.

Das geht also nur mit einer kleinen Testschaltung, mit der man Vollausschlag macht, dann messen und dabei schauen, daß Voll-Ausschlag möglichst genau stimmt.

Gruß Ingo
Goofi
Statt Poti kannst Du auch einen bekannten Widerstand nehmen (z. B. 100kOhm), schaltest den vor das Messwerk und legst beides an eine bekannte Spannung z. B. USB-Netzteil 5V. Beides, also Spannung und Widerstand, mit DVM nachmessen.

Dann kannst Du an Hand des angezeigten Wertes die Empfindlichkeit des Messwerks für Vollauschlag nachrechnen.

Bei 100k und 5V (wie von mir vorgeschlagen) fließen 50 Mikroampere. Zeigt das Instrument jetzt 1A (= Mittelstellung) an hat es eine Empfindlichkeit von 100 Mikroampere.

Aus diesem Wert lässt sich dann der nötige Shunt ermitteln.

VG René
2brueck
Hallo EAW 145 Fan
Also wenn du an dem A-Meter (2A Endauschlag) einen Ri von 13,2 Ohm misst, dann muss eine Spannung (U) von 26,4V anliegen um 2A zu treiben.
Also ist der Ri viel zu gross um bei 12V überhaupt 2A fließen zu lassen.
Das Radio und das Messgerät teilen sich ja die Spannung von 12V.
Das Messgerät würde als Vorwiderstand arbeiten.
Das Messgerät wäre ungeeignet.
Ein Shunt lässt natürlich Strom am Gerät vorbei und dein Radio würde funktionieren.
Aber eine Anzeige wäre nur in geringem Ausmass zu erwarten.
Wenn du ein regelbares Netzteil hast könntest du das ja mal testen.
Mit 0V anfangen und feststellen wann 2A erreicht werden. Wird bei 26,4 V sein wenn das Gerät das ist was auf der Skale steht.
Würde das Messgerät einen Ri von 0,5 Ohm haben würde immer noch 1V bei 2A darüber abfallen und dein Radio nur mit 11V arbeiten bei 12V Betriebsspannung.
Bei 0,1 Ohm Ri würden bei 2A nur noch 0,2V über das Messgerät abfallen.

Alles nach dem alten Ohm I=U/R und natürlich Umstellungen.
ELEK
Hallo 2brück,

nein, er hatte ja schon geschrieben, daß das Meßgerät ohne shunt ist, d.h. die 13,2 Ohm sind das reine Drehspulmeßwerk...

Im übrigen würden 13,2 Ohm für ein ausgewachsenes Strommeter (also eines mit shunt) ein extrem zu hoher Wert bedeuten, wie Du ja auch schon selbst berechnet hattetest...

Gruß Ingo
EAW 145 Fan
Zitat:
Original von ELEK ... nein, er hatte ja schon geschrieben, daß das Meßgerät ohne shunt ist, d.h. die 13,2 Ohm sind das reine Drehspulmeßwerk...

Korrekt.
Wäre es mit Shunt, müßte ich hier nicht schreiben und fragen.

Warum sollte ein Messinstrument mit DC 2A Anzeige ungeeignet sein, wenn man nur 1A anzeigen möchte. Jetzt wird es verwirrend.
Gruß
ELEK
...laß Dich jetzt mal nicht verwirren und mach die Messung (Goofis Untervariante mit dem Teilmeßbereich geht natürlich auch, weil alles hoffentlich schön linear ist), ich sitz hier nägelkauend mit dem Taschenrechner ^^

... Spaß... , laß Dir Zeit, wenn Du Bock hast, machst Du die Messung und ich helf Dir beim shunt, wenn nicht, auch gut, zudem, wenn Du vielleicht eh höheren Strombereich brauchst...

gruß Ingo
2brueck
Hi
Ich meine ein Messwerk mit 13,2 Ohm ist kein Strommessgerät im Niedervoltbereich.
Wenn ein Shunt drüber kommt zeigt es doch nix mehr an, bei beschriebenem Einsatz.
Es muss festgestellt werden wann Endausschlag, bei wieviel V. Denke das Messwerk
Hat mal 2 A bei 26,4 V Verlust U gemessen.... in einer Schaltung wie auch immer.
Es wird eim Messwerk mit Ri 0,1 Ohm oder geringer gebraucht.
VG lutz, d2bru
2brueck
mh
Ein Shunt leitet doch Strom am Messwerk vorbei. Also kann mann nur den Messbereich erhöhen ( also auf 20A oder so). Doch nie andersrum.
VG Lutz, de2bru