Fragen zur Rossini G6011 Endstufe

Moin,

mal einige Fragen an die Echsperten: Ist das normal wenn man nur die EL95 einsetzt, die das phasengedrehte Signal bekommt, dass man dann nur etwas leises, verzerrtes aus dem Lautsprecher hört?

Dann: Ich kenne Gegentaktstufen von der Tannhäusertruhe her, da mussten die Röhren mit Potis auf eine bestimmte Kathodenspannung in Übereinstimmung gebracht werden. Wie regelt man hier unterschiedliche Röhren?

dritte Frage im Schaltplan und im Gerät befinden sich 6,8 Ohm Widerstände. Es scheint so zu sein, dass die je nach Drehung des Lautsprechersteckers in der Schaltung verblieben oder abgeschaltet werden. Welchen Sinn hat das?

Thommi

Hallo Thomy,
zumindest Deine 3. Frage kann ich als Laie beantworten. Die R 576/577 mit je 6,8Ohm sind die Last der Endstufen, falls keine Lautsprecher angesteckt sind. Beim großen Bruder des G6011, dem "Hasenstall" (G6010) waren diese Lautsprecherschaltbuchsen das große Problem, wenn sie nach dem Anstecken externer Lautsprecher und deren Entfernung später nicht mehr die interenen Lautsprecher zugeschaltet hatten. An meinem ersten Röhrenradio (dem Hasenstall) waren dadurch beide AÜ abgeraucht und mussten ersetzt werden.

VG Michael

Moin,

das beantwortet die Frage 3 aber nicht. Denn es ist nirgends gekennzeichnet, wie denn nun gesteckt werden soll denn beide Widerstände LS und den eingebauten macht ja keinen Sinn. Und ich weiß auch nicht, ob die Widerstände zuschalten, wenn ich den Stecker wieder ziehe.

Thommi

Hallo,

die Widerstände beim 6011 sorgen dafür, daß die AÜs nicht ohne Last laufen und dadurch abrauchen, so wie Micha schon sagt. Da das 6011 über keine eingebauten Lautsprecher verfügt, muß ja der Konstrukteur dafür sorgen, daß auch ohne angesteckte Boxen ein Lastwiderstand vorhanden ist.
In einer Steckerstellung liegen die Widerstände parallel zum Lautsprecher, in der anderen sind sie weggeschalten.
Warum da an der Rückwand nichts dransteht bzgl. der Steckerpolung kann wohl nur der Konstrukteur beantworten.

Steffen

Hallo Thommi,

beim Rossini wird nichts eingestellt. Die EL95 müssen gepaart sein, dann regelt sich der passende Anodenstrom automatisch über die jeweils gleichen Kathodenwiderstände bzw. den von ihnen erzeugten Gittervorspannungen ein.

Hast Du die vier Kathodenelkos schon gewechselt?

VG René

mit der Paarung der EL95 im Rossini kannst du großzügig umgehen, durch die getrennten Kathoden Widerstände für die EL95 regeln sich kleine Abweichungen selbst aus, an den Messpunkten der Kathoden der EL95 soll der Spannungsunterschied kleiner 0,5V sein, von Kathode zu Kathode messen kleiner 0,5 V alles gut, sonst erst Röhren untereinander austauschen, mit Röhren Prüfgerät geht das leicht, kannst aber auch den Spannungsabfall an jeder Kathode messen und dann paarweise sortieren. Röhren mindestens 10 Minuten warmlaufen lassen und dann messen.

Rolf