PA2203 mit AT 110E versehen?

Grüsse,

da ich hier noch ein AT 95 für meinen SP3001 rumliegen hatte, wollte ich das in den PA2203 einbauen. Nun bin ich da aber doch etwas geschockt, es geht extrem knapp zu und ich bin nicht so der Technikfreak um abgebrochene Pins wieder dranzufriemeln.
Jetzt kam mir die Idee, das etwas bessere und von den Maßen kleinere AT 110E dranzubauen. Gibts da schon Erfahrungen dazu, muß ich mit Stress und Klangverfärbungen rechnen. Elektrisch sind sie ähnlich, vom Gewicht ist es wie das Tesla VM2103 (was jetzt drauf ist, aber sehr verbogen wirkt).

Geroth

Hallo Geroth,

hatte das AT95 und habe jetzt das 110 in meinem PA1203 (ich gehe mal davon aus, daß die Headshell die gleiche ist) und muß sagen: Es wird Saueng an den Kontakten. Außerdem ist das AT niedriger, das bedeutet, Du mußt etwas zwischenlegen, was einem aber ganz recht sein kann, da es damit überhaupt erst möglich wird, das System da rein zu bekommen (die Kabelschuhe der Anschlußleitungen wirst Du trotzdem etwas verbiegen müssen). Die Nadel Selbst ist weiter vorn als beim VM2103, da keine Langlöcher in der Aufnahme sind muß der ganze Arm etwas nach hinten.

Bezüglich des Klanges: ich finde, es klingt mit dem 110 wesentlich besser, d.h. Detailreicher, mehr Höhen und Tiefen. Mit dem serienmäßigen Vorverstärker sollten keine Probleme Auftreten.

Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar mal ein Bild wie mein System eingebaut ist. Nicht erschrecken, der Staub sieht nur durch den Blitz so kraß aus (und ich hab Dreck aufm Sensor ). Das schwarze Zeug unterm System und unter den Schraubenköpfen ist aus Bitumen (hab das Zeug auch an den Innenseiten des Gehäuses und unterm Plattenteller zur Bedämpfung, macht aus dem blecheren „Pling“ ein dumpfes „Bub“)

Viel Spaß beim Platten hören!
Gruß, Roman.

Hi Roman,

ich bin ja eigentlich kein Vinyl-Spezi aber:
Nimm's mir nicht übel, sehr professionell sieht das mit der Dachpappe nicht gerade aus, um es mal vorsichtig und höflich zu formulieren.

* Kopfschüttel *

Armin

Ich hab das AT 110E noch orginalverpackt hier liegen und werd es bei der Generalüberholung des PA 2203 bei Steffen gleich mit einbauen lassen. Ist mir sicherer, bei mir fällt nur wieder irgendwas wichtiges ab .

Mal guggen was er mir dann erzählt

Thomas

@ Armin das mit dem Teer ist aber absolut wirkungsvoll, beste Dämpfung wo gibt und Aussehen ist nicht alles

Hallo Armin,

das stimmt - ich habe es mal vorgeführt bekommen:
Wenn man Gehäuse und Unterseite des Plattentellers eines RFT-Plattenspielers sorgfältig mit Dämmpappe auslegt, klingt er eindeutig besser.
Das ist ja auch eigentlich logisch: man möchte eine mechanische Schwingung (Plattenrille) möglichst fehlerfrei abtasten. dabei darf das "Abtastgerödel" nicht auch noch schwingen, sonst überlagern sich beide Schwingungen und das Ergebnis ist unsauber.
Ich kann nur empfehlen, es mal auszuprobieren, wenn man so ein Gerät wirklich benutzt.
Demonstrationsobjekt war ein PA1203, bei dem der Plattenteller eigentlich eine Glocke hätte werden sollen Vom restlichen Dünnblechgehäuse mal ganz abgesehen ....

Gruß
Christian

Ich hab mit dem Bitumenkram bei einem radkappenartigen Plattenteller von einem Kenwood KF-495F angefangen, weil es keinen Acrylteller dafür gab und später auch das gesammte Gehäuse damit behandelt. Als beste Variante hat sich das Antidröhnzeugs von ATU bewährt, lässt sich gut verarbeiten und stinkt einem nicht die Wohnung voll.

Thomas

Richtig, Antidröhnmatten aus dem PKW-Bereich sind gut. Ich nehme die von Teroson, gibt es 0,25m²-weise (wenn ein Laden die Packung aufreißt und einzelne Platten verkauft). Sind Bitumenmatten, selbstklebend und durch Folienabdeckung gering stinkend. Beim Plattenteller ist Vorsicht angeraten, keine zu große Unwucht fabrizieren!

Gruß, Christian

Also einen Technics SL 1200 MK2 brauchste nicht modifizieren... der funktioniert auch im Originalzustand perfekt!

Hallo Thomas,

heißt der net KD-495F? Als Bastelobjekt sicher gut geeignet, ansonsten aber ne ganz üble Plastikgurke mit minimaler Haltbarkeit, wenngleich man sicher eher von Flüchtigkeit der Funktion sprechen sollte. Eigentlich ne Unverschämtheit, für solchen Mist auch noch Geld zu verlangen...

Viele Grüße, Chris!

Zitat:

Original von Chris Hallo Thomas, heißt der net KD-495F? Als Bastelobjekt sicher gut geeignet, ansonsten aber ne ganz üble Plastikgurke mit minimaler Haltbarkeit, wenngleich man sicher eher von Flüchtigkeit der Funktion sprechen sollte. Eigentlich ne Unverschämtheit, für solchen Mist auch noch Geld zu verlangen... Viele Grüße, Chris!

Hallo Chris,

ja, so ist die Bezeichnung. Meiner stammt von 1994 und war eigentlich nicht aus Plaste. Das Gehäuse war MDF, sowie schwimmend/federnd gelagert und nach dem Tausch des Tonarmkabels und des Abnehmers auf ein T4P Technics EPC P-540 konnte man mit ihm auch Musik genießen. Aber Spitzenklasse war er nicht .

Thomas

Zitat:

Wenn man Gehäuse und Unterseite des Plattentellers eines RFT-Plattenspielers sorgfältig mit Dämmpappe auslegt, klingt er eindeutig besser

Hallo,

ich habe ja nicht angezweifelt, daß sich Bitumenmatten zur Schwingungsdämpfung von Gehäuseteilen aus Trompetenblech eignen. Ich würde aber bei selbstgebastelten U-Scheiben, wenigstens bei denen die sichtbar sind, zumindest ein Locheisen o.ä. verwenden.

Muß zwar nich unbedingt sein, sieht aber halt etwas besser aus.

Armin

Hallo Ibiza-Fahrer,

ich bin bei Selstbauprojekten immer vorsichtig mit Kritik, weil ich weiß, wieviel Arbeit darin steckt. Aber hier muss ich doch mal was anmerken:
Auf der einen Seite ein relativ teures Abtastsystem und zusätzliche Dämpfung und auf der anderen Seite ein mit Stahlschrauben montiertes System. Ferromagnetische Teile niemals in unmittelbarer Nähe zum Abtastsystem!

Tschüß,
Matthias

@ elixir - RFT ohne Basteln? - ich denke Du hast das System falsch verstanden.
Wobei - Du kommst ja auch aus der "Hauptstadt" - da galten schon immer andere Regeln
Hoffe Du verstehst den Spaß ;-)
HH

Zitat:

Ferromagnetische Teile niemals in unmittelbarer Nähe zum Abtastsystem!

Hehe. Stimmt zwar, war der Fa. Ziphona aber wohl zeitlebens nicht bekannt:-). Zumindest in der "Endphase". Meine SD und SP hatten alle schwarze Stahlschrauben. Naja, bei den ATs sind ja immer die richtigen dabei...

Gruß, Christian

Bei mir liegen Aluschrauben und 4 kleine Plastunterlegscheiben bei, aber orginal sind schwarze Stahlschrauben an dem Teslasystem dran (welches ja runter soll). Der Preis von dem AT 110E war eigentlich nicht so ungeheuer hoch, glaub so um die 35€. Das halte ich bei einem Abtastsystem nicht für besonders hochpreislich.

Thomas

35 euro ist günstig!
Normal kosten die doch eher um die 45 €

Habs im Plattenspieler-Shop so nebenbei gefunden. War eigentlich auf der Suche nach einer neuen Nadel für mein EPC P540 und habs gleich auf Vorat gekauft (war eigentlich als Ersatzsystem für einen SP3001 gedacht, da hatte ich den PA2203 noch nicht).

Thomas

So, die Sache mit dem AT 110E ist beendet, es geht definitiv nicht, ohne was umzubiegen oder umzuarbeiten. Hab das Ersatzsystem von Steffen drauf. Das AT passt dafür aber anstandslos auf dem SP3001.

Thomas