LT-CS 01

KB100
Hallo,

bisher ist scheinbar nicht viel zu diesem Dreher geschrieben worden. Ich weiß, es ist kein Hi-Fi Gerät und ich habe auch bessere. smile Trotzdem, ich finde die Konzeption des Gerätes interessant, auch wenn es ein Logik-Schaltungen-Grab ist, das ich technisch mit meinem Bastlerwissen sicher nicht beherrschen würde. Besonders gefällt mir, dass man 30cm-Platten mit 45 UpM sowie 17cm-Platten mit 33 UpM auch automatisch starten kann, Schade nur, dass man diese Funktion wohl nur durch das komplette Ausschalten des Gerätes Rückgängig machen kann. Wenigstens habe ich bisher keine andere Möglichkeit gefunden und in der BDA steht auch nichts dazu.
Dank eines Foren-Mitgliedes bin ich seit heute Besitzer eines solchen Gerätes und habe es natürlich gleich Ausgiebig getestet. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Motor zum Antrieb des Plattentellers recht laut ist.
Nun lautet meine Frage ob das bei diesem Motor so ist oder ob da ein Fehler vorliegt. Es ist kein Klappern oder so, es ist einfach ein lautes Motorgeräusch. So, als würde es z.B. durch Kontakt des Motors mit einer Resonanzfläche verstärkt.

Gruß Klaus
berodoki
Hallo Klaus,
ich habe auch einen. Bei meinem Gerät macht der Motor keine Laufgeräusche. Sollte er auch nicht, da das Laufwerk alle Anforderungen an ein HiFi Gerät erfüllt.
MfG
Bernd
kampfruderer
Hallo Klaus,

in meiner Wohnzimmer-Anlage steht seit etwa einem Jahr so ein Plattenspieler. Dessen Motor läuft leise, kein Rumpeln oder ähnliches.
Die "Sonderfunktion" läßt sich auch ohne Ausschalten des Gerätes zurückstellen. Ich kann es heute abend mal bewußt machen und hier posten.
Steffen
Hallo Klaus,

der LT-CS besitzt den identischen Elektronikmotor, wie der SP 3935 und die HMK-Decks. Dieser macht 100% keinerlei Laufgeräusche. Wenn Du Laufgeräusche hast, kommen die von woanders, Plattentellerlager oder es schleift etwas.

Steffen
rest49
Hallo Steffen,

bist Du Dir da völlig sicher? Mein SP 3935 hatte auch mal heftige Laufgeräusche, die ich aber mit einem geeigneten Schmiermittel an der Welle beseitigen konnte. HCW hat zum Beispiel den Motor seines SP 3935 in Gummi aufgehängt, weil ihn die Laufgeräusche genervt haben.

Gruß Reiner
Steffen
Och Reiner, nein, ich bin mir nicht sicher, vielleicht ist ja auch ein Vierzylinder-Verbrennungsmotor drinnen. Ich schreib nur aus langer Weile und damit Du etwas zu gackern hast böse
Mann mann, mann... Kannst Du nicht mal irgendetwas widerspruchslos hinnehmen oder zumindest genau lesen, eh Du Deinen Beitragszähler füllst?

Der MOTOR macht KEINE Laufgeräusche. Natürlich kann dessen Drehbewegung irgendetwas anderes zum Schwingen oder was weiß ich anregen. Dann liegt der Fehler aber NICHT am Motor, sondern an irgendetwas mechanischem um ihn herum. Wenn ich den Motor in Gummi aufhänge, beweist das doch genau das.
Du hast die Welle des Motors geschmiert? Was soll das bringen? Das ist ein Elektronikmotor mit innenliegendem Lager und glockenförmigem Läufer, zum Schmieren müßtest Du den Motor zerlegen, um an das Lager zu kommen. Ist wirklich extrem unwahrscheinlich, daß dieses Lager trocken geht und dann zu Geräuschen führt, das hatte ich nichteinmal bei SKR 700, die als Strandradio mißbraucht wurden. Oder hast Du die Welle des Plattentellers bzw. deren Lager geschmiert? Dann würdest Du mir ja versehentlich doch recht geben Augenzwinkern

Steffen
snzgl
Ein Gedanke vom Hobbybastler, ich kenne das Gerät nicht genauer.

Könnte es sein, daß es Ãhnlich dem Granat eine Art Transportsicherung gibt, die gelöst werden müßte?
KB100
Hallo Steffen,

ich hatte den Plattenteller bereits mal abgenommen und den Motor so laufen lassen. Das Geräusch blieb unverändert. Es ist eigentlich auch falsch von einem Geräusch zu sprechen. Der Motor ist einfach nur recht laut oder ich bin zu anspruchsvoll. Ich finde, dass die Kurzschlussläufer, angefangen beim P10, trotz Reibradantrieb leider waren.
Und natürlich ist der Motor im LS an seinen 3 Befestigungsschrauben gummigelagert.
Einen SP 3935 habe ich nicht (mehr). Ich kann mal einen HMK-PA 2203 daneben stellen und vergleichen. Der 2203 hat zwar auch eine Macke: Nach dem Einschalten fährt der Arm bis in den Auslaufrillenbereich der aufgelegten Platte, wieder zurück und schaltet ab, erkennt also die Platte nicht. Bei manuellem Betrieb fällt der Tonarm beim Absenken wie ein Stein auf die Platte. Aber den Plattenteller bekomme ich zum Laufen.
Dann sehen wir mal weiter.

@ Gerald,

leider waren da gar keine Transportsicherungen mehr drin.

Klaus
Steffen
Hallo Klaus,

Zitat:
...oder ich bin zu anspruchsvoll.


gut, das wird es sein, Du bist zu anspruchsvoll Augenzwinkern

Im Ernst, jetzt wo Du es genauer beschreibst, wird es mir klar. Der kleine Elektronikmotor summt ganz leicht, das kann man mit etwas Konzentration hören und das könnte sich auch über konstruktive Teile des Gerätes übertragen/verstärken. So wie auch beim Kassettenlaufwerk. Die Synchronmotoren mit Netzbetrieb waren konstruktionsbedingt leiser, das waren ja richtige Plattenspielermotoren.
Aber hörst Du die Motorgeräusche auch bei zusammengebautem Gerät im normalen Betrieb? Dann müßte Dich das ja bei jedem Kassettengerät auch stören.
Oder ist das Geräusch gar nicht mechanisch, sondern kommt aus der NF, wird da eingekoppelt?
Also zusammenfassend: ein Summen wie beim Kassettenrekorder ist bei diesen Motoren normal, Laufgeräusche wie von trockenen Lagern etc. kommen von irgendwo anders her.

Steffen
Dietmar-Klaus
Hallo

Vieleicht ist das Lager ( Bundbuchse KGB4 ) ausgeschlagen und der Motor summt dann etwas lauter . Das hatte ich mal beim SKR700, aber nach Wechsel des Lagers lief er wieder ruhiger . Übrigens merkt man den Schlag, wenn man an der Achse vom Motor wackelt und die bewegt sich hin und her. ( Klack,Klack).

MfG. Dietmar
rest49
Zitat:
Original von Steffen
Och Reiner, nein, ich bin mir nicht sicher, vielleicht ist ja auch ein Vierzylinder-Verbrennungsmotor drinnen. Ich schreib nur aus langer Weile und damit Du etwas zu gackern hast böse
Mann mann, mann... Kannst Du nicht mal irgendetwas widerspruchslos hinnehmen oder zumindest genau lesen, eh Du Deinen Beitragszähler füllst?

Steffen


Hallo Steffen,

muß das sein, oder kann man das auch anders rüber bringen?

Gruß Reiner
KB100
Hallo Steffen,

wie gesagt, ich werde es mal mit dem HMK vergleichen. Ich muss auch noch relativierend sagen, da das Gerät gerade bei mir eingezogen ist, steht es vor mir auf dem Schreibtisch. Eine gute Gelegenheit mal wieder ein paar alte Singles zu hören, ohne zum Wenden der Platten ständig aufstehen zu müssen.
Da höre ich das störende Geräusch gewissermaßen aus der ersten Reihe. Wenn die Musik mit normaler Lautstärke läuft hört man das auch nicht mehr.
Beim Recorder habe ich das bisher nicht so verkniffen gesehen, weil da ja noch jede Menge Mimik bewegt wird und nicht nur ein Plattenteller.

Klaus
KB100
Hallo,

wieso sagt mir keiner, wenn ich tünnef schreibe. LT-CS mit HMK-PA 2203 vergleichen wollen. verwirrt Der hat doch Direktantrieb. Manchmal ist man doch bescheuert. rotes Gesicht

Klaus
rest49
Hallo Klaus,

ist doch gut, dass Du selbst drauf gekommen bist, bevor es einen Rüffler gibt.
Wenn Du einen neuen Motor brauchst oder den alten reparieren lassen willst, ich kenne da eine Firma, die sich damit professionell befaßt und die auch das entsprechende know how hat.

Gruß Reiner

PS: die geben auch mal einen Hinweis,wie man kurzfristig Linderung schaffen kann ohne einen Vierzylinder-Verbrennungsmotor eizubauen.
berodoki
Hallo Klaus,
ich habe meinen LT-CS 01 nun seit fast 30 Jahren. Die Laufgeräusche haben sich seitdem nicht verändert.
Wenn ich das Abspielen einer Platte starte, höre ich leise das Anlaufen des Motors.
Es hört sich aber eher an wie das Hochfahren einer Turbine in der Ferne, nicht wie ein Vierzylinder Verbrennungsmotor. großes Grinsen
Das Laufgeräusch ist nur zu vernehmen, wenn ich mein Ohr fast an das Gehäuse halte.
Und das ist dann eher ein Pfeifen bzw. Rauschen, oder eine Mischung aus beiden.
Aber vielleicht bin ich auch nur taub. Augenzwinkern
Viele Grüße
Bernd
kampfruderer
Hallo Bernd,

30 Jahre - das macht Mut ... dann kann ich mit meinem LT-CS01 ja gemeinsam alt werden smile
Das Geräusch kann ich so bestätigen.

Viele Grüße
Christian
Steffen
Zitat:
Das Laufgeräusch ist nur zu vernehmen, wenn ich mein Ohr fast an das Gehäuse halte.


Das ist es ja, was ich meinte. Normalerweise sollte man es von außen nicht als störend empfinden. Es ist ein Kassettenrekorder-Motor und der macht halt das gleiche Geräusch, wie ein Kassettenrekorder. Aber da ist es ja eigentlich auch nicht störend. Im Gerät eingebaut und mit laufender Musik hört man das nicht mehr wirklich, wenn ich das Gerät auseinander habe und den Motor am Laufen und direkt davor sitze, hör ichs natürlich.
Nur wenn man auch bei zusammengebautem Gerät und laufender Musik etwas störend hört, sollte man auf die Suche gehen nach der Ursache. Ansonsten ist es im normalen Bereich.

Steffen
KB100
Hallo,

ich muss mich gewissermaßen geschlagen geben. Das Geräusch ist also konstruktionsbedingt. Natürlich hört man das Geräusch nur wenn das Gerät startet oder zurückfährt und nicht, wenn Musik läuft. Dann höchstens in sehr leisen Passagen und wenn man eben direkt vor dem Gerät sitzt, wie das bei mir ja der Fall war.
In meinem Bestand ist doch noch ein SP 3935 aufgetaucht und dessen Motor liegt mit seinem Geräuschpegel in etwa gleich auf.
In meinen Augen ist das aber, was den Motor betrifft, ein technischer Rückschritt. Natürlich hat der LT-CS einen schönen Bedienkomfort. Einen Motor, wie z.B. im Granat, den ich überhaupt nicht höre, hätte dem Gerät dennoch gut getan.

Klaus
Steffen
Hallo Klaus,

gut, dann ist ja alles "in Butter" Augenzwinkern

Na klar ist der Motor dort ein techn. Rückschritt. Der SP 3935 ist ja im Prinzip ein abgerüsteter SP 3000 vom Laufwerk her, es mußte billiger zu fertigen sein. Und der LT-CS war ja auch als preiswertes Gerät gedacht. Das war ja im NSW auch nicht unüblich, in Plattenspielern kleine, leichte Kassettenrecorder-Motoren einzusetzen. Das war einfach preiswert zu realisieren.

Deshalb muß ich immer lachen, wenn ich die Selbstbauplattenspieler in der sog. High-End-Szene sehe, die mit zentimeterdicken Plexiglas-Plattentellern hantieren, mit unanständig teuren Abtastsystemen, Riemenantrieb mit Zwirnsfaden usw. Das ist alles aufs i-Tüpfelchen präzise gefertigt, damit wird ein Heidengeld verdient und ein Hype gemacht, das ist unklar. Und was wird als Anriebsmotor benutzt? Na klar, der DDR-Elektronikmotor. Daran glauben, daß der das Beste vom Besten für Plattenspieler ist, versetzt Berge. Ursprung des Ganzen war eine Firma, die sog. High-end-Plattenspieler als Bausätze verkauft und auch Selbstbauanleitungen usw. unter die Leute bringt. Die haben nach der Wende einen Riesenposten dieser Motoren zum sicher fast Nulltarif erworben und weil die einmal da waren, wurden die gleich mit verwertet. Für die Vooddoo-Jünger reicht es ja, denen einzureden, die Motoren wären ideal für Plattenspieler. Und wenn eine renomierte Firma diese einsetzt, muß der Motor ja ideal sein Augenzwinkern
Das ist doch mal ein schöner Beweis dessen, was man Leuten einreden kann. Im einfachen DDR-Plattenspieler hört man bereits den Nachteil des Motörchens im Plattenspielereinsatz, viele hier bestätigen dies ja. Aber mit etwas Glauben an eine Sache, wird das Teil zum High-End-Antrieb hochstilisiert Zunge raus

Steffen
KB100
Hallo Steffen,

dem kann ich mich voll anschließen und es ist wohl auch nichts weiter hinzuzufügen.

Klaus